Aufsichtsräte landeseigener Unternehmen: SPD und CDU fordern Frauenquote

Seit 2006 bilden SPD und CDU in Mecklenburg-Vorpommern die Große Koalition und die Fraktionen dieser regierungstragenden Parteien forderten im Landtag die Einführung einer Frauenquote in landeseigenen Unternehmen.
 
Da die Aufsichtsräte landeseigener Unternehmen auf Vorschlag der Landesregierung berufen werden, ist ein solcher Antrag doch sehr verwunderlich. Die politisch Verantwortlichen hätten längst aus eigener Initiative handeln können.
 
Der NPD-Fraktionsvorsitzende Udo Pastörs bejahte die Forderung vom gleichen Lohn für gleiche Arbeit, aber die Einführung einer Frauenquote dürfte eher ein planwirtschaftliches Element darstellen. Es sei auch bezeichnend, eine Quote für Aufsichtsräte zu fordern, aber die Vorstände der Unternehmen bei dieser Betrachtungsweise außen vor zu lassen. Offenbar gehe es darum, im Zuge des Parteienklüngels Quotenfrauen mit Versorgungsposten auszustatten.
 
Bei der Besetzung von Aufsichtsratsposten war es in der jüngsten Vergangenheit oft schlecht um die eigentlich notwendigen Fachkenntnisse bestellt. Die Besetzung etwa der Aufsichtsräte der Landesbanken hatte dies deutlich unter Beweis gestellt. Notwendig ist eine Besetzung von Aufsichtsräten nach Qualifikation, nicht nach Quote. Die Quotenfrau ist genauso entbehrlich wie etwa der Quotenausländer.

Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Mittwoch, 17. November 2010