Unschuldslamm Monstadt?

Der Rechtsanwalt und CDU-Bundestagsabgeordnete Dietrich Monstadt hat in letzter Zeit kein Glück mit Justitia. Erst stellte sich eine von ihm behauptete Beleidigung als haltlos heraus – er hatte den Malermeister Torgai Klingebiel (NPD) angezeigt, dieser wurde aber auf Antrag der Staatsanwaltschaft freigesprochen, da sich die behauptete Beleidigung vor Gericht als gegenstandslos erwies – nun beantragte die Staatsanwaltschaft Schwerin auch noch die Immunität des Bundestagsabgeordneten aufzuheben.

Am 28. Mai hatte Monstadt den NPD-Fraktionsvorsitzenden Udo Pastörs auf einer Veranstaltung in Ludwigslust übel beschimpft und tätlich angegriffen. Pastörs zeigte ihn hierauf wegen tätlicher Beleidigung, Nötigung und versuchter Körperverletzung an. Die Staatsanwaltschaft Schwerin sah einen Anfangsverdacht gegeben und beantragte die Aufhebung der Immunität, um gegen Dietrich Monstadt ermitteln zu können.

Wenn der CDU-Bundestagsabgeordnete Monstadt nun behauptet, die Vorwürfe wären völlig aus der Luft gegriffen, da es keine Auseinandersetzung zwischen ihm und Udo Pastörs gegeben habe, so unterstellt er einerseits der Staatsanwaltschaft Schwerin schlampige Vorermittlungen und andererseits Udo Pastörs eine Straftat, nämlich die falsche Verdächtigung.

Ich behalte mir ausdrücklich weitere rechtliche Schritte gegen Dietrich Monstadt vor“, sagte Udo Pastörs heute in Schwerin. „Diese neuerliche Äußerung Monstadts lasse ich gerade durch einen Rechtsanwalt prüfen, schließlich unterstellt er mir darin direkt eine Straftat. Gerade bei solchen Behauptungen sollte sich Monstadt etwas zurückhalten. Der Fall Klingebiel machte deutlich, was von Monstadts Behauptungen vor einem ordentlichen Gericht übrig bleibt.“ so Pastörs abschließend.
Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Mittwoch, 25. August 2010