Land greift nach historischem Weltraumfahrtszentrum

Bekanntlich hatte das „Historisch-Technische Museum Peenemünde trotz jährlich hoher Besucherzahlen (zuletzt wurden 2008 über 220.000 Museumsgäste gezählt) regelrecht Mühe, das einstige Weltraumfahrtszentrum im Norden der Insel Usedom auch zukünftig der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können. Die Mehrheit des Landestages stimmte folglich einem Antrag der Landesregierung zu, um mittels einer Mehrheitsbeteilung des Landes an der gemeinnützigen Museums-Trägergesellschaft das in finanziellen Schwierigkeiten geratene Informationszentrum vor dem sicheren Bankrott zu retten.

Doch zu welchem Preis? Die inhaltliche Ausrichtung und die museale Präsentation der ehemaligen Heeresversuchsanstalt Peenemünde soll nach Willen der Landesregierung in das geplante Gedenkstättenkonzept Mecklenburg-Vorpommern integriert werden. Damit wird der von BRD-Offiziellen praktizierte Schuldkult auch vor Peenemünde nicht Halt machen. Statt sich der technischen Errungenschaften deutschen Forschergeists zu widmen, wird sich Peenemünde als ein weiterer Ort der Selbstbezichtigung und Nationalbesudelung in der bundesweiten Sühnelandschaft wiederfinden.

Nach Vorstellungen des Postkommunisten und Landtagsabgeordneten Peter Ritter geht dies jedoch nicht weit genug. In einer Antifa-Postille äußerte sich der Schlipsgenosse besorgt, „daß es Versuche gibt, in der Gedenkstättenarbeit die DDR-Geschichte zu priorisieren und im formalen Diktaturvergleich mit der DDR das NS-Regime zu relativieren. (letzte 2009er Ausgabe des „Magazins der VVN-BdA für antifaschistische Politik und Kultur).

Udo Pastörs, Vorsitzender der NPD-Landtagsfraktion, hielt in seinem Redebeitrag dieser „Befürchtung Ritters die Tatsache entgegen, daß ohne den technischen Fortschritt des Dritten Reiches es den Sowjets sowie den US-Amerikaner wohl kaum gelungen wäre, kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges den Weltraum zu erobern:

Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Mittwoch, 27. Januar 2010