Sozialminister Sellering bietet beim Kinderschutz ein erbärmliches Bild

"Mit der Ablehnung von verpflichtenden Vorsorgeuntersuchungen, offenbart Sozialminister Sellering von der SPD seine Konzeptlosigkeit beim Kinderschutz. Spätestens nach dem schrecklichen Tod der fünfjährigen Lea-Sophie in Schwerin, stellt sich die Frage, wie lange die Landesregierung noch an einem kopflosen Minister an der Spitze des Sozialministeriums festhalten kann", stellte der NPD-Fraktionsvorsitzende, Udo Pastörs heute fest.

Noch im August hätte der Sozialminister selbst verlautbaren lassen, daß die Früherkennungsuntersuchungen "wichtige Bausteine eines Frühwarnsystems für wirksamen Kinderschutz" seien. Auch hätte er sich damals für die stärkere Nutzung der gesetzlichen sogenannten U-Untersuchungen ausgesprochen.

Unverständnis zeigte der NPD-Fraktionsvorsitzende über die nun wieder vorgenommene "Rolle rückwärts" von Sellering. Dieser hatte sich in der Diskussion um einen verbesserten Kinderschutz gestern plötzlich wieder gegen Pflichtuntersuchungen ausgesprochen.

"Ich empfinde diese billige Schmierenkomödie, die der Sozialminister abliefert als peinlich. Ja-Nein-Vielleicht-Jein bei der Verbesserung des Kinderschutzes, sind nicht die Antworten, die wir nach dem Drama in Schwerin vom Sozialminister erwarten. Die Landesregierung soll jetzt nicht scheinheilig ihren roten Möchtegern-Superminister mit wenig überzeugenden Argumenten gegen Pflichtuntersuchungen vorschicken, nur um davon abzulenken, daß sie im Konzert mit den anderen Landtagsparteien noch im September einen entsprechenden Gesetzentwurf der NPD aus ideologischen Gründen abgelehnt hat", so Udo Pastörs weiter.

Pastörs machte noch einmal deutlich, daß seine Fraktion verbindliche regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen bei Kindern und die Einrichtung eines Erinnerungswesens zur Gewährleistung der Untersuchung für einen wichtigen Schritt in Richtung Kindswohl und Kinderschutz hält. Die Betreuer müssen in die Problemfamilien gehen, um Mißstände viel früher zu erkennen. Darüber hinaus müssen aber auch Beratungsangebote für Eltern ausgebaut werden.
Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Freitag, 23. November 2007