Keine Macht den Drogen – NPD gegen Cannabis-Legalisierung

Noch vor wenigen Jahren war der Ausspruch „Keine Macht den Drogen“ allgemeiner Konsens. Doch Schlagzeilen wie „FDP-Mehrheit will Cannabis-Legalisierung“ oder „CDU-Politiker für Cannabis-Freigabe“ sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Tatsächlich scheinen sich die Parteien mit weitreichenden Freigabeforderungen von weichen Drogen gegenseitig übertrumpfen zu wollen. Auf der Jagd nach Wählerstimmen hat längst die Beliebigkeit Einzug gehalten. Mit einer parlamentarischen Initiative stemmt sich einzig die NPD konsequent gegen Drogenlegalisierung.

Tatsächlich ist Cannabis alles andere als harmlos. Im aktuellen Drogenbericht der Bundesregierung heißt es: „Cannabiskonsum ist bei den unter 25-Jährigen mittlerweile der Hauptgrund für eine ambulante oder stationäre Behandlung sowie die Inanspruchnahme von Einrichtungen der Suchthilfe bei Problemen mit illegalen Drogen.“ Zudem sei Cannabis das wichtigste Thema in der Prävention illegaler Suchtstoffe. Zum Teil erhebliche Schwierigkeiten mit ihrem Cannabis-Verbrauch haben demzufolge rund 40 Prozent aller Patienten. „Hochgerechnet ist davon auszugehen, dass rund 600.000 vorwiegend junge Menschen Probleme mit dem Konsum von Cannabis haben“, führt der Bericht aus.

Der sozialpolitische Sprecher der NPD-Fraktion Stefan Köster kommentierte heute in Schwerin den Antrag seiner Fraktion:

„Die NPD-Fraktion fordert die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern ausdrücklich auf, sich für wirksame Maßnahmen in der Drogenbekämpfung, auch von Cannabis, einzusetzen sowie der Verharmlosung von Drogen im Allgemeinen und von Cannabis im Besonderen entgegenzutreten. Lockerungen im Umgang mit Drogen, um beispielsweise marode Haushalte der Kommunen zu sanieren und den stetigen Abbau der Polizei zu rechtfertigen, entsprechen keiner fürsorglichen Politik, sondern verdeutlichen, wie kopflos die verantwortlichen Politiker agieren.“
Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Freitag, 29. Mai 2015