Lehrermangel nicht zuletzt Ergebnis einer kurzsichtigen Politik

Fraglos enthält das heute in erster Lesung behandelte Lehrerbildungsgesetz der Landesregierung Punkte, die nur zu unterstützen sind. Beispielsweise soll möglichst rasch eine bundesweite Anerkennungsregelung für Absolventen eines Lehramtsstudiums geschaffen werden, um auf diese Weise einen bundeseinheitlichen Lehrerarbeitsmarkt zu gewährleisten.

Das begrüße die NPD-Fraktion ausdrücklich, „denn wie Sie sicher noch in Erinnerung haben, waren wir es, die hier forderten und nach wie vor fordern, endlich ein bundeseinheitliches Bildungssystem aufzubauen“, erklärte der NPD-Abgeordnete David Petereit stellvertretend für die nationale Mannschaft im Landtag. 

Darüber hinaus sollen Hochschulabsolventen vom kommenden Schuljahr an auch zum 1. August und nicht wie bisher lediglich zum 1. Februar ihren Vorbereitungsdienst an den Schulen antreten können. Die zweite Einstellungswelle für Referendare könnte dazu beitragen, Besetzungslücken schneller zu schließen.  

Viele der vorgesehenen Neuregelungen seien allerdings, so Petereit weiter, „offenbar dem drohenden beziehungsweise schon vorhandenen Lehrermangel geschuldet“, was besonders an dem geplanten Erwerb der Lehrerbefähigung aufgrund von „Bewährung“ deutlich werde. „Daß es überhaupt zu dem Lehrermangel gekommen ist, liegt an der Kurzsichtigkeit des politischen Handelns Ihrer Parteien und deren Vorturnern“, legte der Abgeordnete den Finger auf die Wunde. 

Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Mittwoch, 09. Oktober 2013