NPD-Fraktion fordert eine Berufsschulpendlerbeihilfe des Landes

Um die vielen Berufsschulpendler im Land Mecklenburg-Vorpommern zu entlasten, fordert die NPD im Schweriner Landtag eine Beihilfe aus Landesmitteln.

Von den rund 140 Ausbildungsberufen in Mecklenburg-Vorpommern werden in über 50 Prozent dieser Berufe die Auszubildenden in sogenannten Landesfachklassen unterrichtet, entsprechend weit sind die Wege zur Berufsschule. Zudem werden in vielen Fällen auch Übernachtungen am Ort der Berufsschule notwendig.

Bei den gerade im Nordosten oft geringen Ausbildungsvergütungen wird der notwendige Besuch der Berufsschule für viele Lehrlinge zu einer hohen Kostenbelastung. Um hier regulierend eingreifen zu können, fordert die NPD-Fraktion im Landtag nunmehr eine Pendlerbeihilfe für Berufschüler. Ein entsprechender Antrag im Landtag sieht hier eine Reisekostenbeihilfe in Höhe von 15 Cent pro Kilometer vor und bei einer notwendigen auswärtigen Übernachtung eine Unterbringungspauschale in Höhe von 15 Euro.

Zwar gibt es derzeit bereits eine Zuschussregelung, diese regelt allerdings nur Härtefälle und wurde landesweit quasi noch gar nicht in Anspruch genommen, weil die Voraussetzungen zur Gewährung der Zuschüsse völlig an der Realität vorbeigehen.

Der sozialpolitische Sprecher der NPD-Fraktion im Schweriner Landtag, Stefan Köster, bekräftigte heute die Forderung nach einer Berufsschulpendlerbeihilfe:

„Aufgrund der drastisch gesunkenen Berufsschülerzahlen, die Zahlen haben sich im letzten Jahrzehnt halbiert, werden immer mehr Landesfachklassen eingerichtet. Gleichzeitig interessiert sich die Landesregierung überhaupt nicht dafür, wie die oft schlecht bezahlten Lehrlinge die Kosten für den Besuch der Berufschule überhaupt schultern können. Hier sollte die Politik eingreifen und entsprechende Beihilfen gewähren. In diesem Land werden völlig unsinnige Dinge, wie z. B. die überflüssigen Regionalzentren für Demokratie und Toleranz, mit Millionensummen gefördert, gleichzeitig lässt man den eigenen Fachkräftenachwuchs im Regen stehen, diesen Zustand wollen wir seitens der NPD-Fraktion nicht länger hinnehmen.
Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Freitag, 23. August 2013