Fall Drygalla: Verlogene Kehrtwende von Innenminister Lorenz Caffier

In der Posse um die Olympiateilnehmerin Nadja Drygalla vollzieht der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier (CDU), eine reichlich verlogene Kehrtwende.
 
Noch am Freitag vergangener Woche stellte das Ministerium für Inneres und Sport in einer Pressemitteilung (Nr. 114 vom 03.08.2012) fest:
 
„Nachdem im Jahr 2011 dem Innenministerium bekannt wurde, das auch Personen zum Bekanntenkreis von Nadja Drygalla gehören, die der offen agierenden rechtsextremistischen Szene zugehörig sind, wurden mit ihr intensive Personalgespräche geführt, die dazu führten, dass Nadja Drygalla einen Antrag auf Entlassung stellte, welchem mit Wirkung vom 30.09.2011 stattgegeben wurde.“
 
Nachdem die zwischenzeitlich eingesetzte Hetzjagd auf die junge Sportlerin von immer mehr Deutschen als Sippenhaft empfunden wird, möchte sich Caffier jetzt offenbar aus der Verantwortung ziehen, obwohl gerade er als oberster Dienstherr der Polizei des Landes die berufliche Karriere der Olympiateilnehmerin beendet hat, bevor diese richtig beginnen konnte. Zudem mit der gleichen zweifelhaften Begründung, mit der der Sportlerin in London die „freiwillige“ vorzeitige Rückreise nahe gelegt wurde.
 
Hierzu sagte heute der Parlamentarische Geschäftsführer der NPD-Fraktion im Schweriner Landtag, Stefan Köster:
 
„Jetzt warnt Caffier vor ,Gesinnungsschnüffelei´, hat aber gleichzeitig keinerlei Hemmungen, alle möglichen Institutionen des Landes, von den Freiwilligen Feuerwehren bis hin zu den Sportvereinen ständig aufzufordern, eben genau diese Gesinnungsschnüffelei zu betreiben, um nationalen Deutschen oder Personen, die auch nur dafür gehalten werden, einen Dienst am Allgemeinwohl unmöglich zu machen.“
Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Dienstag, 07. August 2012