Joachim Gauck als letztes Aufgebot einer korrupten Politiklandschaft

Der von SPD und Grünen bereits bei der letzten Bundespräsidentenwahl erfolglos ins Rennen geschickte Joachim Gauck soll nunmehr auch gestützt von CDU und FDP neuer Bundespräsident werden.

In erster Linie sieht die NPD-Fraktion hier das Eingeständnis von CDU und FDP mit der Unterstützung für Christian Wulff völlig daneben gelegen zu haben. Wulff, als geradezu typischer Vertreter einer Politkaste, in der das Prinzip von „eine Hand wäscht die andere Hand“ offenbar vorherrschend ist, ist dabei nur ein Bauernopfer. Ob Flugmeilenaffären, Dienstwagenaffären, dubiose Spendenzahlungen oder die mehr als großzügige Inanspruchnahme der Flugbereitschaft der Bundeswehr. Die Liste der Verfehlungen bundesdeutscher Politiker ist ellenlang.

Als vermeintliche moralische Instanz wird nun der parteilose Kandidat Joachim Gauck als letztes Aufgebot bestellt, um dem Amt des Bundespräsidenten wenigstens ein Rest von Würde und Bedeutung zurückzugeben. Dabei wird Joachim Gauck als Person geradezu missbraucht, um einer korrupten Politiklandschaft als Alibi zu dienen.

Die Nationalen sprechen sich weiterhin für eine Direktwahl des Bundespräsidenten aus und ein so vom Volk gewählter Präsident sollte, ähnlich wie in Frankreich, eine deutlich größere Machtfülle besitzen.

Der Fraktionsvorsitzende der NPD im Schweriner Landtag, Udo Pastörs, nahm zur anstehenden Präsidentenwahl heute Stellung:

„Der Rücktritt von Christian Wulff war überfällig, der Mann hatte schlicht nicht das nötige Format. Er war aber ein geradezu typischer Repräsentant dieses Politsystems. Ob sich Herr Gauck selber einen Gefallen tut, wenn er sich quasi als Vorzeigefigur für diese Gesellschaft der Habgier zur Verfügung stellt, wage ich zu bezweifeln. Joachim Gauck macht meines Erachtens einen Fehler, wenn er sich schon vor Beginn seiner Amtszeit derart parteiübergreifend vereinnahmen lässt.“
Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Montag, 20. Februar 2012