Pastörs fordert Überprüfung der Promotion von Minister Till Backhaus (SPD)

Der Fraktionsvorsitzende der NPD im Schweriner Landtag, Udo Pastörs, hat im Zusammenhang mit der fragwürdigen Doktorwürde im Fall Guttenberg an die dubiosen Umstände erinnert, die bei der Verleihung des Doktorhutes an den heutigen Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) ruchbar wurden.
 
Den Titel „Dr. rer. agr.“ ausgerechnet mit dem höchsten Lob „Summa cum laude“ bekam Backhaus 2001 an der Berliner Humboldt Universität verliehen. Nicht zuletzt ein Artikel im Magazin Focus („Fragwürdige Würde“, Nr. 16, 2003) dokumentierte die zweifelhaften Umstände dieses Verfahrens. So wird in dem Artikel auch Professor Wilhelm Römer von der Universität Göttingen zur Doktorarbeit von Backhaus mit den Worten zitiert, „das Machwerk ist substanzlos und entspricht weder inhaltlich noch formal wissenschaftlichen Ansprüchen“.
 
Auch habe Backhaus oftmals keine Quellen genannt, aufgestellte Behauptungen nicht belegt, Tabellen fast ausnahmslos abgeschrieben und eine Literaturliste vorgelegt, die man nicht einmal für ein Diplomstudium akzeptieren würde.
 
Udo Pastörs hierzu heute in Schwerin:
 
„Ich kann nicht beurteilen, ob zu Guttenberg geschummelt hat, hier wird es sicher eine Prüfung geben. Aber angesichts der Umstände im Fall Backhaus schreit das Ganze förmlich nach einer Untersuchung. Sollten sich die im FOCUS benannten Vorwürfe gegen Minister Backhaus bestätigen, dann kann der Mann gleich Doktortitel und Ministeramt zurückgeben. Er wäre dann für die Landesregierung untragbar.“
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 17. Februar 2011