NPD-Fraktion fordert Rücktritt von Bürgermeister Reinhard Knaack (Die Linke)

Üblicherweise übernimmt der Bundespräsident automatisch die Patenschaft, wenn in einer Familie das siebte Kind geboren wird. Mit der Patenschaftsurkunde erhalten die Eltern dieses Kindes auch eine Geldzuwendung in Höhe von fünfhundert Euro. Beides will Bürgermeister Knaack der ortsansässigen Familie Müller verweigern, mit Hinweis auf die angeblich politisch unkorrekte Gesinnung der Eltern.

Der parlamentarische Geschäftsführer der NPD-Fraktion, Stefan Köster, sagte hierzu heute in Schwerin:

„Die Gesinnungsdiktatur in Mecklenburg-Vorpommern nimmt geradezu krankhafte Züge an. Die Patenschaft des Bundespräsidenten gilt dem Neugeborenen und ist völlig losgelöst von sozialer Herkunft oder politischen Überzeugungen. Als Bürgermeister hat Knaack seine öffentlichen Aufgaben zu erfüllen und nicht als Politkommissar zu fungieren. Wenn sich Herr Knaack dazu nicht in der Lage sieht, sollte er anstandshalber seinen Hut nehmen!

Wenn  jetzt auch noch Landespolitiker der Linkspartei, wie deren Landesvorsitzender Bockhahn und der Landtagsabgeordnete Dr. Tack, einer solchen Sippenhaft das Wort reden, zeigt dies überdeutlich, wie sehr die Linkspartei nach wie vor in alten DDR-Mustern denkt und rückwärtsgerichtet handelt!“
zurück | drucken Erstellt am Montag, 29. November 2010