Lobbyarbeit oder Zufall – Michaela Götz-Brinkmann im Zwielicht

Nachdem die Sprecherin der Hegemann-Gruppe, Michaela Götz-Brinkmann, bekundete, sie habe bis in das Jahr 2006 als Mitarbeiterin der Landesregierung den Landesbürgschaftsausschuß geleitet, fordert Udo Pastörs als Vorsitzender der NPD-Landtagsfraktion Auskunft über die Verbindungen zwischen Götz-Brinkmann und der Landesregierung.

Obwohl Götz-Brinkmann bereits im Jahre 2006 aus dem Staatsdienst ausschied und seitdem als Sprecherin der Hegemann-Gruppe tätig ist, trat sie noch im Jahre 2008 als Repräsentantin des Landes Mecklenburg-Vorpommern auf. Anläßlich der Oldtimer-Rallye „Württembergische Classic“, welche im Juni 2008 in Rostock-Warnemünde stattfand, führte Frau Götz-Brinkmann, anscheinend im Auftrag der Landesregierung, Gespräche mit dem Veranstalter, bei denen es auch um die Beteiligung und Unterstützung für die Veranstaltung durch die verschiedenen Landeministerien ging.

Darüber hinaus heißt es im „Newsletter 2 – 2008“ der Württembergischen Classic: „Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern unterstrich nochmals das starke Interesse an der Württembergischen Classic und schickte als Repräsentantin Michaela Götz-Brinkmann, die als langjährige Mitarbeiterin in der Lan­desregierung alle Ministerien sehr gut kennt.“

Nun will Pastörs wissen, wie es zu der Beauftragung von Frau Michaela Götz-Brinkmann kam und wer dies veranlaßte. Außerdem fragt Pastörs, wer Götz-Brinkmann mit der Befugnis ausstattete, u. a. die Beteiligung der Ministerien des Landes zu besprechen.

Die Brisanz dieser Fragen spiegelt sich in der Tatsache wider, daß der Landesbürgschaftsausschuß über Bürgschaften und Darlehen entscheidet, die in der Vergangenheit auch den Hegemann-Werften zugute kamen.

Den vollständigen Text der Kleinen Anfrage finden Sie hier.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 11. Februar 2010