Zum traditionellen Neujahrsempfang der NPD-Landtagsfraktionen von Mecklenburg-Vorpommern (MV) und Sachsen kamen am 9. Januar 2010 über 150 geladene Freunde und Förderer aus dem gesamten volkstreuen Lager sowie zahlreiche Aktivisten aus den Kreisverbänden zusammen, um u. a. den Reden der Fraktionsvorsitzenden Udo Pastörs (MV) und Holger Apfel (Sachsen), des Parlamentarischen Geschäftsführers Stefan Köster (MV) und des früheren Bundesvorstandsmitglieds der Republikaner, Dr. Konrad Voigt, zu folgen. Im Rahmen eines stimmungsvollen Heimatabends wurden die gemeinsamen Stunden aber auch für anregende politische Gespräche, für die weitere Vernetzung nationaler Aktivisten und die Stärkung des Gemeinschaftsbewußtseins genutzt.
Bereits am Vorabend und am Vormittag des Neujahrsempfangs kamen Abgeordnete und Mitarbeiter zu einem Arbeitstreffen zusammen, bei dem sich die Fraktionen darauf verständigten, ihre Zusammenarbeit weiter auszubauen und politische Initiativen in der Praxis noch enger abzustimmen. Damit soll den gemeinsamen Positionen auch innerhalb der NPD eine gewichtige Stimme verliehen werden, um den Prozeß der Professionalisierung und Modernisierung im Sinne einer zukunftsorientierten nationalen Politik weiter voranzutreiben.
Als weiterer Schritt auf diesem Weg wurde ein gemeinsamer „Arbeitskreis Rentenpolitik“ gegründet, der seine ersten Ergebnisse demnächst auf einer gemeinsamen Klausurtagung der Fraktionen präsentieren wird. Auch in anderen programmatischen Bereichen wird die Zusammenarbeit schon bald weitere Früchte tragen und den Anspruch untermauern, daß die Fraktionen die Kraftzentren der Partei bilden. So hob Gastgeber Udo Pastörs beispielhaft hervor, daß die Impulse aus Schwerin und Dresden aktuell dazu geführt hätten, den Kampf gegen die zunehmende Islamisierung nun auch von der Gesamtpartei als eines der zentralen Probleme der Gegenwart ins Zentrum der politischen Agitation zu rücken. Da gerade im Bereich der Außendarstellung, der inhaltlichen Konkretisierung von Detailfragen und eines nachhaltigen Finanzierungskonzeptes nach wie vor Verbesserungsbedarf bestünde, müßten sich jedoch alle auch künftig konstruktiv in die Entwicklung organisatorischer und politischer Konzepte für die NPD einbringen, so der Fraktionsvorsitzende.
Zu Beginn des Neujahrsempfangs beglückwünschte Udo Pastörs in seiner Ansprache zunächst den sächsischen Fraktions- und Landesvorsitzenden Holger Apfel zu dem historischen Wiedereinzug in den Landtag – dies sei erstmals in der Geschichte der Nationaldemokraten einem Landesverband gelungen.
Danach geißelte er in seiner Ansprache die völlig verfehlte Politik der Altparteien: „Die Vergreisung unseres Volkes wird unweigerlich zum Volkstod führen, wenn wir uns nicht dagegen stemmen. Wir müssen begreifen, daß das wahre Gold der Völker weder gelb (Gold) noch schwarz (Öl), sondern lebendig ist. Die Geburten sind entscheidend für den Fortbestand der Völker. In Mecklenburg-Vorpommern ist heute bereits jeder fünfte Bürger über 65 Jahre alt. Das einstmals bevölkerungsmäßig jüngste Bundesland wurde zum regelrechten Altenheim der BRD. Die Nationalen haben dieser Entwicklung den Kampf angesagt. Wir bleiben hier, wir packen an, lautet unser Motto.“
In seinem Gastbeitrag dankte der sächsische NPD-Fraktions- und Landeschef Holger Apfel zunächst den Parteifreunden aus Mecklenburg und Pommern für die großartige Unterstützung im Wahlkampf, mit der sie maßgeblich zum historischen Wiedereinzug in den Landtag beigetragen und so bewiesen hätten, daß nationale Solidarität keine Einbahnstraße ist. Es habe sich gezeigt, so Apfel, daß beide Landesverbände auf engste Weise politisch und organisatorisch miteinander verbunden sind und die „Achse Schwerin – Dresden“ lebendiger denn je ist. Apfel kündigte an, daß die sächsischen Nationaldemokraten daher natürlich zur Landtagswahl 2011 in MV mit der gleichen Leidenschaft wie schon 2006 ihren Beitrag leisten werden, damit auch die Mannschaft um Udo Pastörs für einen neuerlichen Paukenschlag sorgen kann.
Mit Blick auf die Parlamentsarbeit führte Apfel aus, daß es in Sachsen darum ginge, engagiert und mit Sachverstand Akzente im Sinne einer bürgernahen nationalen Politik zu setzen: „Wir besetzen vor allem die Politikfelder, die von den Blockparteien nicht bedient oder sträflich vernachlässigt werden. Unsere aktuellen Initiativen für ein Minarett-Verbot, für die berechtigten Anliegen der Heimatvertriebenen, für mehr Polizeipräsenz zur Bekämpfung der Grenzkriminalität oder mit Blick auf ein Sicherheitskonzept für den Flughafen Leipzig-Halle zeigen, daß sich die NPD als soziale Heimatpartei und oppositionelle Alternative von rechts den realen Gegenwartsproblemen annimmt. Um wirklich die Herzen der Menschen erobern zu können, geht es aber nicht um Krawall um des Krawalls willen oder darum, die Bühne zur persönlichen Selbstdarstellung zu nutzen bzw. als Abenteuerspielplatz zu mißbrauchen. Natürlich werden wir auch in Zukunft den Finger in die Wunde legen und politische Tabuthemen platzieren, aber unsere Landsleute erwarten auch Sachverstand und Kompetenz. Deshalb
müssen wir unser Selbstverständnis als Nationalisten volksnah, gegenwartsbezogen und zukunftsorientiert definieren – und zwar auf der Basis eines klaren weltanschaulichen Profils: Nationale Identität, nationale Solidarität, nationale Souveränität – das sind die Grundpfeiler unseres politischen Handelns. Diesen Kurs wollen und werden wir halten auf unserem Weg einer nationalistischen Systemalternative, bei der die nationale Frage untrennbar mit der sozialen Frage verbunden bleibt.“
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Erstellt am Dienstag, 12. Januar 2010