Burlakow verhaftet – NPD-Verdacht gegen russischen Oligarchen bestätigt

Wie Medien gestern berichteten, wurde der Miteigentümer der Nordic-Yards-Werftengruppe und ehemaliger Eigner von Wadan-Yards, Andrej Burlakow, aufgrund von Betrugsverdächtigungen in Rußland verhaftet. Seine in Luxemburg registrierte Firma FLC West besaß bis zur Insolvenz der Wadan-Werftstandorte Wismar und Warnemünde alle Anteile am Schiffbaubetrieb an unserer Küste.

Der russische Oligarch ist jedoch nach Austausch des Firmennamens in Nordic-Yards über eine Schweizer Briefkastenfirma nach wie vor mit nicht weniger als 17 Prozent Miteigentümer.

Schon frühzeitig und mehrmals äußerte der Fraktionsvorsitzende Udo Pastörs in der Vergangenheit im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, daß das Thema „Burlakow“ mit der Insolvenz von Wadan-Yards nicht abgeschlossen sei und man sich künftig wieder damit beschäftigen müsse. Stets gab Pastörs zu bedenken, daß selbst aus Wirtschaftskreisen vor Burlakow gewarnt worden sei.

Dementsprechend zeigte sich Udo Pastörs heute in Schwerin empört über die Kurzsichtigkeit der Landdesregierung und die Vehemenz, mit der die zahlreichen Warnungen der NPD vor dem „Russeninkasso“ auf Kosten der deutschen Schiffbauer in den Wind geschlagen wurden und wie leicht auch deutschen Landesregierungen Fördergelder entlockt werden können.

„Noch wenige Tage vor der Insolvenz der Wadan-Werften verteidigte der Landeswirtschaftsminister Seidel von der CDU seine Einschätzung zu diesem 'innovativen Schiffbauunternehmen' gebetsmühlenartig, daß das Land mit den Russen ein 'Glücksfall' ereilt hatte.

Immer noch werden Gelder der öffentlichen Hand freimütig zur Verfügung gestellt, damit in Wismar und Rostock überhaupt weiter gearbeitet werden kann.

Zahlreiche Warnungen seitens der NPD vor dem Ausverkauf unserer heimischen maritimen Industrie wurden stets von der Landesregierung zurückgewiesen, verharmlost und als Aufwiegelung der Arbeiterschaft dargestellt. Es ist unglaublich, wie Seidel weiterhin russische Glücksritter regelrecht hofiert und die Augen vor krimineller Energie verschließt, mit der sich augenscheinlich Leute wie Burlakow umgeben.“
zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 08. Dezember 2009