Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern spielt wieder einmal auf Zeit – und dies erneut zu Lasten der verbliebenen deutschen Kutter- und Küstenfischer.
Die NPD-Fraktion brachte zur heutigen Plenarsitzung einen Dringlichkeitsantrag mit dem Ziel ein, die Landesregierung zu verpflichten, für die in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedrohten Ostseefischer sofort ein Hilfsprogramm aufzulegen.
„Die Dringlichkeit des vorliegenden Antrages ergibt sich geradezu zwingend aus der Entscheidung der EU-Fischereiminister vor zwei Tagen, wonach die erlaubte Fangmenge für Heringe in der westlichen Ostsee wurde für das nächste Jahr um 16,5 Prozent gekürzt wurde. Leidtragende sind die letzten paar Hundert hauptberuflichen Küsten- und Kutterfischer in Mecklenburg und Vorpommern.
Bereits für das Jahr 2008 hatte Brüssel ihnen die Fangquote für Ostseehering um 10 Prozent und für 2009 um 39 Prozent gekürzt. Innerhalb von nur drei Jahren ist die zulässige Fangquote von der Europäischen Kommission um mehr als die Hälfte gemindert worden. Der deutschen Ostseefischerei droht dadurch das Aus.“ – so der NPD-Fraktionsvorsitzende Udo Pastörs im Landtag.
Es wurde seitens der NPD im Schweriner Landtag mehrmals darauf hingewiesen, daß durch die Maßnahmen der EU-Technokraten die deutschen Fischer in den Ruin getrieben werden.
zurück|drucken
Erstellt am Donnerstag, 22. Oktober 2009