Die geistigen Brandstifter sind ganz woanders zu suchen

Die Fraktion der NPD im Schweriner Landtag zeigt sich entsetzt über den brutalen Brandanschlag auf ein Ladenlokal des NPD-Landtagsabgeordneten Birger Lüssow am gestrigen Mittwoch in Rostock.

Fünf vermummte Gewalttäter aus der vermutlich linksautonomen Szene stürmten am Mittwochnachmittag das Ladenlokal in der Rostocker Innenstadt und warfen in kaum zu überbietender Menschenverachtung einen Brandsatz in das Geschäft. Hierbei nahmen die Täter die Gefährdung von Menschenleben billigend in Kauf. Mit diesem heimtückischen Brandanschlag hat die linksextreme Gewalt in der Hansestadt fraglos eine neue Eskalationsstufe erreicht.

Als heuchlerisch wertete die NPD-Fraktion Reaktionen wie die des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Dr. Norbert Nieszery, der zwar gebetsmühlenartig verkündete, Gewalt dürfe kein Mittel in der politischen Auseinandersetzung sein, aber gleichzeitig versuchte, die politischen Hintergründe der Tat in Frage zu stellen.

Der Fraktionsvorsitzende der NPD, Udo Pastörs, nannte es „eine unglaubliche Verharmlosung linksextremer Gewalt, wenn der Eindruck erweckt werden solle, als handelte es sich bei diesem Brandanschlag nur um einen Fehlgriff in den Mitteln der politischen Auseinandersetzung.“ Pastörs weiter: „Wo bleiben eigentlich die sonst so eingeübten Betroffenheitsbekundungen etablierter Parteienvertreter. Wie verlogen sind eigentlich die gesellschaftlich relevanten Gruppen von Parteien, Kirchen, Gewerkschaften und auch die Medien, wenn brutale Gewalt von links nicht benannt, sondern am liebsten einfach ausgeblendet wird?“

Dabei sind es nicht zuletzt Vertreter der etablierten Parteien, die mit ihren unsäglichen Kampagnen gegen rechts erst das politische Klima schaffen, welches linkskriminelle Straftäter offenbar als Aufforderung „zum Handeln“ verstehen.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 22. Oktober 2009