Endgültiges Aus bei Wadan Yards Deutschland

Wie jüngsten Medienberichten zu entnehmen, ist das endgültige Aus bei Wadan Yards nun amtlich. Nach monatelangem Tauziehen werden die mehr als 2400 Beschäftigten zunächst in einer Auffanggesellschaft weiter Beschäftigung finden, wobei sie zeitlich befristet 80 % ihrer bisherigen Nettobezüge erhalten sollen.

Hierzu sagte heute in Schwerin der NPD-Fraktionvorsitzende Udo Pastörs:

„Seit vielen Monaten hat die NPD-Fraktion sowohl im Landtag als auch im Wirtschaftsausschuß auf die sich zuspitzende Finanzsituation bei den Wadan Werften hingewiesen. Besonders der Wirtschaftsminister Herr Seidel, CDU, hat durch eine skandalöse Hinhaltetaktik die wahren Verhältnisse bei Wadan bewußt im Nebulösen gehalten. Nun steht die Landesregierung vor ihrem eigenen Scherbenhaufen. Ganz besonders verwerflich ist, daß heute mit einer Art Erpressungsversuch die 2400 Beschäftigten ihre eigenen Kündigungen einreichen sollen, da sie ansonsten nicht von der Auffanggesellschaft übernommen werden. De facto bedeutet dies: eine totale Entrechtung weiter Teile der Belegschaft, die zum Teil schon über 30 Jahre als Werftarbeiter ihren Dienst verrichtet haben, und nun ohne jeden Anspruch auf Abfindung regelrecht abgeschoben werden.“

„Was den Herrn Burlakow angeht,“ so Herr Pastörs weiter, „handele es sich bei ihm um den Prototypen einer internationalen Heuschrecke, die ohne Rücksicht auf die sozialen Lebensverhältnisse der Menschen Monopoly spielt. Eine ganz besonders jämmerliche Figur bei dem Theaterstück Wadan spielt die Landesregierung unter dem Ministerpräsidenten Erwin Sellering von der SPD. Außer großen Sprechblasen - die Werften dürfen nicht im Stich gelassen werden - ist von Sellering und seinen Genossen so gut wie gar nichts gekommen.

Der russiche Finanzoligarch Burlakow führe hingegen die Landesregierung bis zum heutigen Tage regelrecht vor. Wen dieser in einem heute veröffentlichten Medienbericht zum x-male ankündigt: „Ich garantiere ihnen hier und heute, russische Aufträge in Höhe von mehreren Milliarden Euro sind derzeit verfügbar, und es liegt an uns sie für Wadan zu gewinnen.“

Burlakow ist ein Unglück für unsere Werften, und das es so weit kommen konnte, ist in erster Linie auch auf das katastrophale Vorgehen der Landesregierung in dieser Sache zurückzuführen. Anstatt Finanzhilfen und Fördermittel in Form von Beteiligungen des Landes auszureichen und sich hierdurch Mitspracherecht zu sichern, setzt der Ministerpräsident und seine Regierung weiterhin auf das längst gescheiterte Modell einer Fördergeldpolitik von gestern.
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 31. Juli 2009