Schütz unsere Fischer!

Sie wollen keine Almosen, sondern fischen. So riefen es die Ostseefischer dem Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) entgegen. Dem hatte der Minister nicht viel entgegenzusetzen, er argumentierte mit den Forschungsergebnissen der Wissenschaft. Genau diese werden aber von den Fischern angezweifelt.

Als Vorsitzender der NPD-Landtagsfraktion war auch Udo Pastörs vor Ort, um sich mit den Fischern solidarisch zu zeigen. Denn die Probleme der deutschen Küsten- und Binnenfischer wurden von der NPD-Fraktion schon mehrfach auf die Tagesordnung des Landtags gesetzt. Darüber wurden die Fischer von Minister Backhaus allerdings nicht informiert. Diese Aufklärung übernahmen einige Mitarbeiter der NPD-Fraktion selbst. Zahlreiche Mappen mit den abgelehnten Anträgen und alle dazugehörenden Redebeiträge auf einer DVD wurden den Fischern übergeben. Im Anschluß an die Kundgebung kam es zu zahlreichen Gesprächen, in denen deutlich gemacht werden konnte, daß diese von den Blockparteien nichts zu erwarten haben. Einige Fischer waren sich diesem Umstand bewußt, entsprechend drastisch fielen auch einige Äußerungen aus.

Im Gespräch mit Udo Pastörs äußerte beispielsweise ein Fischer seine Zweifel an den wissenschaftlichen Forschungsergebnissen: "Wie kann es sein, daß mit den gleichen wissenschaftlichen Gutachten für die deutsche Ostseefischerei eine Quotenkürzung, für die polnische Piratenflotte aber eine Quotensteigerung begründet wird?" Ein anderer Betroffener entgegnete daraufhin: "Die Politiker machen doch alles, was die EU verlangt."

Eine solche Verfahrensweise läßt sich nur mit der EU-Hörigkeit der Verantwortlichen in Bundes- und Landespolitik erklären. Diese vertreten schon lange keine deutschen Interessen mehr.

Abschließend sagte Udo Pastörs: "Vielleicht ist es den anwesenden Fischern ein deutliches Zeichen gewesen, daß ihr Sprecher, der Vorsitzende des Landesverbandes der Kutter- und Küstenfischer, Norbert Kahlfuss, die Kundgebung vorzeitig beendete, als Minister Till Backhaus (SPD) ihm das Zeichen dazu gab. Ein selbstbewußtes Eintreten für die Interessen der deutschen Ostseefischer sieht in meinen Augen anders aus."
zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 28. April 2009