Von der Auschwitzkeule hören die Systemparteien nicht gern

In einem Antrag forderte die NPD-Fraktion im Schweriner Schloß den Landtag dazu auf, die aggressive Kriegspolitik Israels im Gaza-Streifen zu verurteilen und sich für das Selbstbestimmungsrecht der Völker auszusprechen. Dies lehnten die Systemparteien ab.

Für den Gebrauch des Begriffes Auschwitzkeule wurde der NPD-Fraktionsvorsitzende Udo Pastörs mit einem Ordnungsruf bestraft.

Pastörs kritisierte, daß die Ablehnung des NPD-Antrages ein Bekenntnis gegen das Völkerrecht sei. Mit dem Verweis auf die deutsche Vergangenheit, einer Auschwitzkeule, legitimiere man aktuelle Verbrechen:

"Ich kann verstehen, daß die Präsidentin Bretschneider den Begriff Auschwitzkeule nicht gern hört. Er macht nämlich gerade im Zusammenhang mit der völkerrechtswidrigen Politik Israels klar, wie die bundesdeutsche Haltung in diesen Fragen motiviert ist.

Für die Systemparteien ist das Fundament unseres Staates Auschwitz. Die deutsche Schuld ist der Gründungsmythos und bestimmt unsere politischen Handlungen. Wir dürfen das Massenabschlachten in Palästina nicht kritisieren – wegen Auschwitz. Genauso dürfen wir uns auch nicht über die planmäßige Überfremdung unseres Volkes beschweren – wegen Auschwitz.

Für uns Nationalisten ist das Fundament unseres Staates dagegen kein wie auch immer gearteter Schuldkult, sondern das Bekenntnis zum Selbstbestimmungsrecht der Völker. Und das gilt auch für Palästinenser und Deutsche."
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 29. Januar 2009