Wieder einmal beweist der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, daß für ihn die Menschenrechte teilbar sind. Und wieder einmal wird die NPD-Fraktion dieses Vorgehen nicht mittragen. Das einseitige Gedenken am so genannten Holocausttag empfindet die NPD-Fraktion als nicht angemessen. Die NPD-Fraktion wird deshalb daran nicht teilnehmen.

Entweder wird im Zusammenhang mit Opfergedenken aller Toten gedacht oder man kann sich ein solch zweifelhaftes moralisches Anliegen ganz sparen. In diesem Fall schließt sich die NPD-Fraktion dem Vorgehen des Zentralrates der Juden an, der solche Veranstaltungen offenbar inzwischen selbst für unwürdig und heuchlerisch hält, und bleibt dem Schuldkultgedenken im Landtag fern.

Wir gedenken der Opfer aller Kriege, aller Völker am intensivsten aber jener, die aus unseren eigenen Familien stammen. Wir mahnen nicht nur Menschenrechtsverletzungen in der Vergangenheit an. Während der Landtag jüdischer Opfer gedenkt, leiden palästinensische Verletzte, Ausgebombte und Entheimatete in den von Israel geschaffenen Freiluftkonzentrationslagern. Das ist die Realität, die können und müssen wir verändern.