Asylbewerberzahlen: Wird die Öffentlichkeit in Mecklenburg-Vorpommern getäuscht?

Die Bundes-, aber auch die Landesregierung hat die Öffentlichkeit bei der Entwicklung der Flüchtlingszahlen offenbar bewusst getäuscht.
 
Die hohe Anzahl von Wirtschafts- und Kriegsflüchtlingen, die sich auf den Weg in Richtung EU machen dürften weder den deutschen Nachrichtendiensten noch den Auslandsvertretungen vor Ort entgangen sein, entsprechende Berichte dürften nach Berlin weitergeleitet worden sein, alles andere ist völlig unglaubwürdig.
 
Um die deutsche Öffentlichkeit auf diese Entwicklung vorzubereiten, wurden die Flüchtlingszahlen per Salamitaktik erst im Monats- und dann im Wochenrhythmus nach oben angepasst. Und wenn der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier (CDU), „persönlich“ für Deutschland von einer Anzahl in Höhe von 1,5 Millionen Flüchtlingen allein im laufenden Jahr ausgeht, dann dürfte dieser Einschätzung sehr wohl eine behördliche Prognose zugrunde liegen, als das der Herr Minister diese Zahl dem morgendlichen Kaffeesatz entnommen hätte. Und da vor dem Hintergrund des drohenden Zusammenbruches bei der Aufnahme von Flüchtlingen ein in der Verantwortung stehender Innenminister wohl kaum mit zu hohen Zahlen eine Panikmache betreiben wird, ist zu erwarten, die Zahl dürfte bis zum Ende des Jahres eher noch höher ausfallen. Für Mecklenburg-Vorpommern würde dies nach dem derzeitigen Verteilerschlüssel eine Zahl zwischen 30.000 und 50.000 Asylbewerbern bedeuten. Sollte in naher Zukunft vom Modus der zahlenmäßigen Verteilung zwischen den Bundesländern abgewichen werden, dann drohen hier noch ganz andere Zahlen. Erste Überlegungen gibt es hierzu bereits, nicht umsonst wird der Leerstand zahlreicher Plattenbauten immer deutlicher betont.
 
Zu dieser offenkundigen Desinformation der Bevölkerung äußerte sich heute der NPD-Fraktionsvorsitzende im Schweriner Landtag, Udo Pastörs:
 
„Es mutet schon seltsam an, dass die Bundesregierung trotz vielfältiger Informationsquellen von der aktuellen Entwicklung bei den Flüchtlingszahlen überrascht sein will. Nicht besser die Landesregierungen, die mit Sicherheit zeitnah informiert werden. Verschätzt haben dürfte man sich nicht bei den Zahlen, sondern bei der Aufnahmebereitschaft der deutschen Bevölkerung. Dieses durch Naivität, Dummheit oder noch schlimmer aus  ideologischer Verblendung und gutmenschlicher Gefühlsduselei selbst herbeigeführte Einwanderungschaos wird den politisch Verantwortlichen noch auf die Füße fallen. Um die Lage überhaupt noch in den Griff zu bekommen, müssen die Grenzen dicht und die Personen, die keinen Anspruch auf Asyl haben, kurzfristig und konsequent abgeschoben werden. Alles andere wird nicht funktionieren.“
zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 06. Oktober 2015