In einem gemeinsamen Antrag der Landtags-Blockflöten CDU, SPD und Linkspartei sollten in der letzten Landtagssitzung in harmonischer Einigkeit „Lehren aus der Finanzkrise“ gezogen werden. Daß bei diesen Herren und Damen die Zeichen – wenigstens intern – nicht gerade auf Sturm stehen, bewies die Gütlichkeit des „breiten demokratischen Konsens“: Es ist nach Ansicht der systemerhaltenden Parteien vollkommen ausreichend, mittels einer „Strategie der Schadensbegrenzung“ dem besorgtem Volk zu suggerieren, man habe alles unter Kontrolle.
Die Systemparteien sind aber nicht Herr der derzeitigen Banken und Finanzkrise – wie sie auch niemals Herr der Finanzströme waren. Ihr gebrochenes Verhältnis zum eigenen Volk hat dazu geführt, daß ihnen die Folgen ihrer Politik stets egal waren. Dem Volk wurde vorgegaukelt, die Globalisierung sei der einzige Weg zur Prosperität. Die NPD als Partei der Globalisierungs-Gegner wurde als altbacken romantisch tituliert und als Störenfried verhöhnt.
Nunmehr ist es an der Zeit, daß die Verfechter eines deregulierten Nachtwächterstaates und eines schrankenlosen Freihandelsextremismus und einer exzessiven Globalisierung Verantwortung dafür übernehmen müssen.
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Erstellt am Dienstag, 28. Oktober 2008