NPD-Fraktion wiederholt Forderung nach höherer Polizeipräsenz im Land

Die von Innenminister Lorenz Caffier (CDU) geforderten härteren Strafen gegen Einbrecher gehen nach Ansicht der NPD-Fraktion im Landtag in die richtige Richtung, lenken allerdings vom Grundproblem der geringen Polizeipräsenz ab.

Um Einbrecher und andere Straftäter härter bestrafen zu können, muss man diesen Personenkreis auch dingfest machen können. Seit Jahren betreibt der Innenminister bei der Polizei einen Personalabbau, in dessen Folge gerade in ländlichen Gebieten von einer wirksamen Polizeipräsenz schon gar nicht mehr gesprochen werden kann. Hierdurch entwickelt sich Mecklenburg-Vorpommern immer mehr zu einem Eldorado für kriminelle Banden, die ihre Raubzüge verstärkt hier im Land durchziehen. Die Zahl der Einbrüche steigt landesweit und gerade auch in der Grenzregion zu Polen an. Alleine im Landkreis Vorpommern-Greifswald stiegen die Einbruchsfälle zwischen 2012 und 2013 um 63 Prozent.

 Die NPD-Fraktion im Schweriner Landtag hat vor dieser dramatischen Entwicklung wiederholt gewarnt und sieht sich durch die neuesten Zahlen der Kriminalitätsstatistik bestätigt.
 Der Fraktionsvorsitzende der NPD im Landtag, Udo Pastörs, fordert erneut, die Polizeipräsenz im Lande deutlich zu erhöhen:

 „Es ist in meinen Augen schon fast lächerlich, wenn der Innenminister publikumswirksam einerseits härtere Strafen beim Einbruchdiebstahl fordert, auf der anderen Seite aber gleichzeitig durch Personalabbau bei der Polizei dafür sorgt, dass man den Einbrechern gar nicht erst habhaft wird. Dazu passt es ja auch, den Zollbeamten keine Polizeirechte zubilligen zu wollen. Derzeit wird im Land diskutiert, wie man die Haushaltsüberschüsse verwenden könnte, für die NPD-Fraktion wäre es nahe liegend, einen Teil des Geldes in die Polizeipräsenz zu stecken, um damit den Bürgern ein Stück innere Sicherheit zurückzugeben.“
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 04. Februar 2015