Unterstützung in der "deutlichen Konzentration auf die Bildungspolitik"

Marc Reinhardt ist bildungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion und ein Spaßvogel obendrein. Während die Nachrichtenagenturen die neuesten PISA-Ergebnisse in die Kanäle einspeisen, meldet sich auch der lang aufgeschossene Freund der USA zu Wort.

Einmal eilfertig – wenn er mit deutsch-US-amerikanischen Ansteckern durch den Landtag läuft – immer eilfertig. Katzbuckeln vor dem designierten neuen Chef Sellering sieht so aus: Er, Reinhardt, unterstütze den neuen Ministerpräsidenten „in der deutlichen Konzentration auf die Bildungspolitik«.

Man wüßte gern, wie das aussieht, wenn sich jemand in der deutlichen Konzentration auf die Bildungspolitik übt und noch mehr, wenn jemand in dieser politischen Meditationsübung auch noch unterstützt wird. Reinhardt lobt jedenfalls sich und die Arbeit der Seinen – was soll er auch anderes als Sprecher machen – und stellt am Ende fest:

„Nur wenn wir die begonnene Konzentration auf Arbeit, Bildung und Familie in solider Arbeit fortsetzen, werden wir als Koalition erfolgreich sein.“

Wie erfolgreich, das zeigte just die aktuelle Studie „Bildungsmonitor 2008“ des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), das der Partei Reinhardts nicht allzu abgeneigt sein dürfte. Den letzten Platz in der aktuellen Bewertung nahm nämlich Mecklenburg-Vorpommern ein.

Man ahnt also, was Reinhardt meint, wenn er von Kontinuität spricht…
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 27. August 2008