Aktuelle Stunde: Sportland Mecklenburg-Vorpommern, CDU-Minister greift Sportler an

Mecklenburg-Vorpommern hat viele Probleme, ob Schuldenabbau, Pleite der P+S Werften oder die hohe Arbeitslosigkeit. Die Liste lässt sich nach belieben fortführen. Angesichts dieser Umstände sollte man meinen, gäbe es wichtigere Angelegenheiten als sich in der aktuellen Stunde des Landtages über das Thema: „Sportland Mecklenburg-Vorpommern – Chancen und Herausforderungen“ zu unterhalten. Die CDU-Fraktion schmückte sich in der Debatte mit fremden Federn und nutzte dabei gleich die Gelegenheit, um zum Rundumschlag gegen nationale Sportler auszuholen.

In der Debatte zeichnete sich der Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) als Stimmungstreiber gegen die Nationale Opposition aus. Sein Vorredner, Rudolf Borchert (SPD), ging indes noch auf den sogenannten „demographischen Wandel“ ein und erwähnte an dieser Stelle welche Probleme auf die Vereine und Verbände zukommen werden.

Der Wirtschaftsminister dreschte lieber verbal auf die Nationale Opposition ein. Prävention sei wichtig und müsse fortgeführt werden, führte Glawe aus.

„Sportvereine und Verbände sind aufgefordert, besonders aufmerksam zu sein und in den Satzungen dafür zu sorgen, daß Rechtsextremisten keine Chance und kein Zugang in die Sportorganisationen unseres Landes haben“, so Glawe weiter.

Erlaubt sei hier die Frage, ob der Wirtschaftsminister sich über die aktuellen Situationen in Sportvereinen überhaupt einmal ein Bild gemacht hat. Denn diese sind froh über jeden Sportler, den sie an ihren Verein und ihre Sportart binden können. Abwanderung und Geburtenrückgang machen den Vereinen und Verbänden mehr und mehr zu schaffen, um neue Mitglieder gerade in ländlichen Regionen zu gewinnen.

Politik spielt hierbei eine untergeordnete Rolle. Im Vordergrund stehen der Sport und die Leistungen im Verein. Diese Tatsachen wollen die etablierten Parteien einfach nicht wahr haben.

Der NPD-Fraktionsvorsitzende Udo Pastörs ging daher in der aktuellen Fragestunde mit der CDU und den anderen Parteien hart ins Gericht: 

zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 24. Oktober 2012