Altersarmut verhindern und den deutschen Sozialstaat gestalten!

Mini-Jobs, Erwerbslosigkeit, unbezahlte Praktika, Trainingsmaßnahmen, Leiharbeit und erneut Sturz ins Leere: Künftigen Rentnergenerationen droht allein schon wegen ihrer lückenhaften Erwerbsbiographien der Absturz in die totale Altersarmut. Doch auch bei jenen, die heute noch verhältnismäßig gut verdienen, schrillen bereits die Alarmglocken. So werden neuesten Berechnungen zufolge Personen mit einem Bruttomonatsgehalt von 2.500 Euro und 35 Beitragsjahren im Jahr 2030 eine monatliche Rente in Höhe von lediglich 688 Euro beziehen – das ist ohne Wenn und Aber Sozialhilfeniveau.

Mit dem Antrag „Die politisch organisierte Altersarmut verhindern – Generationengerechtigkeit herstellen und den deutschen Sozialstaat gestalten!“ stach die NPD-Fraktion erneut kräftig ins Wespennest. Läßt sich doch auch anhand der Rentenproblematik das totale Versagen der etablierten Politbonzen sehr anschaulich darstellen.

Der sozialpolitische Sprecher der NPD-Landtagsfraktion, Stefan Köster, übte während der Einbringungsrede nicht nur harsche Kritik an den katastrophalen Zuständen, sondern konfrontierte die Blockparteiler erneut mit konkreten Forderungen der nationalen Opposition. „Wegen Massenarbeitslosigkeit und prekären Beschäftigungsverhältnissen gibt es zu wenige Beitragszahler für die Rentenkassen. Hinzu kommt die demographische Katastrophe infolge des Geburtenmangels, die die Umlagefinanzierung zur Illusion werden läßt.“ Notwendig sei „deshalb eine Systemänderung in der Rentenpolitik, bei der alle Bevölkerungsgruppen – auch die Beamten und Selbständigen – in eine große Rentenkasse einzahlen.“

Eben weil die Erwerbsbiographien zunehmend brüchiger würden, „fordert die NPD eine existenzsichernde Grundrente für alle Deutschen.“ Darüber hinaus verlangt die nationale Opposition „einen Kinderbonus im neuen Rentensystem, um die Erziehungsleistung der Eltern für das Allgemeinwohl zu würdigen“, machte Köster die Kernforderungen einmal mehr deutlich. 

zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 26. September 2012