Inklusion: Minister Brodkorb auf bildungspolitischer Irrfahrt

Die gemeinsame Unterrichtung von Schülern mit und ohne Behinderungen ist kurz umschrieben das erklärte Ziel der sogenannten Inklusion.
 
Kinder mit zum Teil auch erheblichem Förderbedarf sollen in der normalen Regelschule gemeinsam mit anderen Kindern unterrichtet werden. Als Folge darf erwartet werden, die besonders förderungsbedürftigen Kinder erhalten nicht die notwendige Unterstützung die sie eigentlich benötigen, die anderen Kinder könnten hingegen unterfordert sein.
 
Letztlich hilft der gemeinsame Unterricht weder den einen noch den anderen Schülern. Da dieses Argument nicht von der Hand zu weisen ist, überkommen neuerdings auch Bildungsminister Brodkorb Zweifel, ob er in Sachen „Inklusion“ das richtige Ticket gelöst hat. Man habe nach Auffassung des Bildungsministers bei dem Thema Inklusion einen Zug bestiegen aber vergessen, das Reiseziel zu benennen.
 
Der bildungspolitische Sprecher der NPD-Fraktion im Schweriner Landtag, David Petereit, warf dem Minister eine bildungspolitische Irrfahrt vor:
 
„Wenn die Landesregierung in Sachsen Inklusion einen Zug unter Volldampf setzt und der eigene Bildungsminister plötzlich die Richtung nicht mehr kennt, dann sollte man schleunigst die Weichen stellen um nicht auf dem Abstellgleis zu landen. Der Inklusions-Zug gehört ausgebremst bevor er den Prellbock rammt. Es gibt eben Kinder mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf. Mit der gemeinsamen Unterrichtung tut man weder den förderungsbedürftigen noch den anderen Kindern wirklich einen Gefallen.“
zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 15. Mai 2012