Wirtschaftsminister Glawe rudert bei Asbestentsorgung zurück

Anfang November 2011 beschäftigte sich der Wirtschaftsausschuss des Landtages auf Antrag der NPD-Fraktion mit den umstrittenen Asbesttransporten auf die Deponie Ihlenberg.
Hierbei forderte der NPD-Fraktionsvorsitzende Udo Pastörs Aufklärung über die Notwendigkeit, diesen Asbestschlamm überhaupt in Mecklenburg-Vorpommern einlagern zu wollen und über die aus seiner Sicht erheblichen Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Transporte und der geplanten Endlagerung. 
 
In der entsprechenden Sitzung begrüßte sowohl der Wirtschaftsminister als auch die Geschäftsleitung der Deponie die Transporte und die Aufnahme des Asbestschlamms als einen wirtschaftlich außerordentlich wichtigen Großauftrag.   
 
Auf Nachfrage der NPD zu einer möglichen Gesundheitsgefährdung durch die Transporte wurde dargelegt, eine solche Gefährdung gäbe es nicht und durch strikte Einhaltung aller Arbeitsschutzmaßnahmen sei auch eine Gesundheitsgefährdung für die LKW-Fahrer und für das Personal auf der Deponie Ihlenberg ausgeschlossen.
 
Der Fraktionsvorsitzende der NPD im Schweriner Landtag, Udo Pastörs, nahm zu der heutigen Entscheidung des Wirtschaftsministers Stellung:

„Wenn Wirtschaftsminister Harry Glawe jetzt aufgrund eines Gutachtens zu der richtigen Erkenntnis gelangt, der Transport verstoße gegen arbeitschutzrechtliche und gefahrgutrechtliche Vorgaben, dann ist das ein bemerkenswerter Salto rückwärts. Hätte man die berechtigten und richtigen Einwände der NPD-Fraktion gleich berücksichtigt, wäre die öffentliche Diskussion der letzten zwei Monate genauso überflüssig gewesen wie die unsinnigen Transporte von Asbestschlamm durch halb Norddeutschland.“
zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 10. Januar 2012