Der Skandal um die Förderung der Betton-Betten-Burg in Warnemünde mit sieben Millionen Euro an Steuergeldern, dokumentiert nach Ansicht der NPD-Fraktion im Schweriner Landtag die heuchlerische Handlungsweise von Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU).
In den Sitzungen des Wirtschaftsausschusses des Landtages war die Tourismusförderung wiederholt Gegenstand der Beratungen. Dabei hat Wirtschaftsminister Seidel stets beteuert, Mecklenburg-Vorpommern wolle weg von der reinen „Bettensubvention“, da hier eine ausreichende Größenordnung längst erreicht sei. Vielmehr kämen bei einer Förderung im Hotelgewerbe nur noch Objekte in Frage, die einen besonders wertvollen Beitrag zum Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern darstellen würden.
Mit der Subventionierung einer Billig-Bettenburg macht man jetzt genau das Gegenteil und setzt zudem vor Ort das kleine und mittlere Übernachtungsgewerbe völlig unnötig unter Druck.
Der Fraktionsvorsitzende der NPD im Landtag, Udo Pastörs, nahm zu dem Skandal um diese fragwürdigen Subventionen heute in Schwerin Stellung:
„Ich habe im Wirtschaftsausschuss wiederholt nach der Förderpraxis des Landes gefragt. Wirtschaftsminister Seidel hat stets treuherzig betont, man wolle weg von der Förderung der Bettenanzahl, hin zu mehr Qualität für das Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern. Diese Subventionssauerei in Warnemünde ist ein Schlag ins Gesicht des Gastgewerbes vor Ort. Wieder wird den kleinen Leuten das Wasser abgegraben. Wieder wird, entgegen aller Ankündigungen, einer Investorengruppe das Geld für eine Massentourismus-Sünde hinterhergetragen!“
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Erstellt am Montag, 25. Juli 2011