Wurde auch die Wahlumfrage für Mecklenburg-Vorpommern manipuliert?

Wie die Dresdner Morgenpost in ihrer Ausgabe von Mittwoch (29.06.) berichtete, hat das Meinungsforschungsinstitut „aproxima“ (Weimar) das Ergebnis einer Wahlumfrage zuungunsten der NPD verfälscht. Gegenüber der Zeitung gestand der Instituts-Chef Henry Kreikenbom ein: „Die Zahlen wurden veredelt“. Statt sechs Prozent, wie offiziell ausgewiesen, habe die FDP in den Rohdaten nur einen Wert von vier Prozent erhalten. Die NPD hätte nach den Echtdaten den Einzug in den Landtag deutlich erreicht, wurde im veröffentlichten Ergebnis aber lediglich mit drei Prozent ausgewiesen.
 
Da es unzweifelhaft eine hohe Bedeutung hat, ob eine Partei mit einer Prozentzahl oberhalb oder unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde ausgewiesen wird, liegt der Verdacht einer tatsächlichen Wählertäuschung zumindest nahe.
 
Bei der jetzt veröffentlichten und vom NDR in Auftrag gegebenen Meinungsumfrage des Instituts Infratest dimap für Mecklenburg-Vorpommern könnten die Zahlen ebenfalls „veredelt“ worden sein. Bereits zur Landtagswahl 2006 lag der Prozentanteil der NPD in Meinungsumfragen im Auftrag des NDR unter dem Ergebnis anderer, nahezu zeitgleich durchgeführter Umfragen anderer Institute. Eine vorsätzliche „Korrektur“ der sogenannten Rohdaten ist zumindest nicht auszuschließen, da der NDR als öffentlich-rechtlicher Sender seinem Programmauftrag, die Bürger umfassend und ausgewogen zu informieren, nur unzureichend nachkommt. Gerade auch in der Berichterstattung des NDR zur Landespolitik wird die NPD kaum berücksichtigt oder sogar komplett ausgeblendet.
 
Der Vorsitzende der NPD-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Udo Pastörs, nahm zu den ungeheuerlichen Manipulationen heute in Schwerin Stellung:
 
„In Sachsen wurde die aktuelle Meinungsumfrage, die auch noch von der Staatsregierung in Auftrag gegeben wurde, offensichtlich zum Nachteil der NPD manipuliert. Hierzulande wollen etablierte Politik und Teile der veröffentlichten Meinung die Nationalen mit allen Mitteln an einem erneuten Wahlerfolg hindern. Da kommt angesichts der Vorgänge in Sachsen schon der Verdacht auf, es gäbe auch in Mecklenburg-Vorpommern interessierte Kreise, die die tatsächliche Zustimmung für die NPD in Meinungsumfragen auf einen gewünschten Wert drücken.“
Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Donnerstag, 30. Juni 2011