Landtagspräsidentin schwitzt wegen rechts

Es gibt "wichtige Dinge" im Parlament zu besprechen. Nicht etwa Massenarbeitslosigkeit, Kinderarmut oder Bildungsnotstand. Nein, die Kleiderordnung bewegt die Landtagspräsidentin, in deren Zügen sich die Falten des Mißmutes tief eingegraben haben.

Bereits am Mittwoch hatte es im Landtagspräsidium gebrodelt, denn Tino Müller war im Pullover erschienen. Man bat den Abgeordneten, sich "angemessen", der "Würde des Hauses" entsprechend zu kleiden. Angemessen, das heißt Jackett. Eine namhafte SPD-Abgeordnete im Lackkostüm – ohne Peitsche –, wurde freilich ebenso wenig moniert, wie die abgewetzte Jeans eine FDP-Bluthochdruckkandidaten. Bei der NPD ist das anders: Das mußte auch Raimund Borrmann erfahren, der sich im überhitzten Raum kurz seines Jacketts entledigt hatte.

Heute morgen brach es dann aus Frau Bretschneider heraus: Tadel und Rüge über das Mikrophon der Präsidentin. Tino Müller hat schon wieder einen Pullover an, obwohl sie, die Präsidentin, doch gesagt hatte, er solle sich "ordentlich" anziehen.

So sind sie, die Vertreter der Systemparteien: Spießig, reaktionär, hysterisch. Frau Bretschneider, die wohl besser ein Mädchenpensionat im 19. Jahrhundert geleitet hätte, ist mit den Nerven am Ende. Was sie will: Schön für Mutti anziehen, wie vor hundert Jahren bei Tisch – man schweigt, wenn Vati spricht und kommentieren darf man seine Worte erst recht nicht. Und immer schön die Hacken zusammen knallen.

Schade, daß die NPD im Landtag da nicht mitmacht. Da hat alles Schwitzen gegen rechts nichts genutzt. Frau Bretschneider schwitzt deshalb höchstens noch wegen rechts.

"Jackett anziehen gegen rechts"


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Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Freitag, 25. April 2008