Landtag billigt wieder einmal EU-Diktat zur Heringsfangquote

In 2011 dürfen Küstenfischer in Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr als 8.763 Tonnen Ostseehering an Land ziehen. Grundlage dieser Einschränkung ist ein EU-Diktat, welches die Fangquote gegenüber dem laufenden Jahr um 30 Prozent kürzte. Das von der EU quotierte Fangkontingent für Hering in der westlichen Ostsee ist somit über einem Zeitraum von 15 Jahren auf ein Viertel zusammengeschrumpft. Hingegen darf in der östlichen Ostsee von Polen und Balten mehr gefangen werden.

Was diese einseitige Fangquotierung zulasten deutscher Ostseefischer im Einzelnen bedeutet, zeigt ein Beispiel aus Ueckermünde: Dort äußerte ein Berufsfischer, der sein Handwerk bereits seit 61 Jahren ausüben konnte, bezüglich sinkender Fanquoten im Westen und steigender Fangquoten im Osten des Binnenmeeres gegenüber der Tagespresse (Nordkurier vom 16.11. 2010):„Das ist doch ein Gewässer. Die Regierungen dieser Länder setzen sich jedenfalls für ihre Fischer ein. Wir spüren das in Deutschland nicht.“

Seit ihrem Landtagseinzug kämpft die NPD-Fraktion mit Anträgen und anderen parlamentarischen Initiativen für die heimische Fischerei, um deren Los zu verbessern und die jährlich wiederkehrenden existenzbedrohenden EU-Fanquoten zurückzuweisen. In jedem Fall lehnten die Systemparteien CDU, SPD, Linke und FDP - und so auch in der heutigen Sitzung - die nationalen Forderungen ab. Der NPD-Fraktionsvorsitzende konnte im Rahmen der Debatte nicht akzeptieren, daß diese Parteien auf den Rücken der Ostseefischer die EU-Fangquoten für 2011 widerstandslos anerkennen:





Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Donnerstag, 18. November 2010