Befürchtungen um zuviel Bürgernähe der NPD

Der reguläre Bericht zu Beschlußempfehlungen des Petitionsausschusses nahm in der Landtagssitzung vom 08. Juni einen unerwarteten Verlauf. Als zentrales Thema entfaltete sich eine Debatte um eine Bürgereingabe, die den Petitionsausschuß seit geraumer Zeit beschäftigte: Das Villenensemble im ältesten deutschen Seebad Heiligendamm. Hierbei wünschte sich eine Anwohnerinden Erhalt der überörtlich als „Perlenkette“ bekannten Bauten in Strandnähe, von denen einige baukulturell wertvolle Gebäude zwischenzeitlich durch einen Privatinvestor abgerissen worden sind.
 
Hierzu ergriff der ortskundige und lange in der Region beheimate NPD-Abgeordnete Raimund Frank Borrmann das Wort, der sehr zum Unmut von Angelika Peters (SPD) detailliert über den Problemkomplex zu berichten wußte. Dabei zweifelte Frau Peters an der Kenntnis des nationalen Volksvertreters über die Bürgereingabe, da er „keinerlei Akteneinsicht“ gehabt hätte. Peters dürfte jedoch anscheinend im Schweriner Elfenbeinturm entgangen sein, daß nur jene gewählten Vertreter aus dem Volk Bürgernähe und Engagement ins Feld führen, die Politik für das Volk betreiben. Da gehört es dazu, sich über die Sorgen und Nöte der Bürger an der Haustür zu informieren. Für die SPD ist diese Art praktischer Bürgernähe unfaßbar, wobei sich Peters zu persönlichen Verleumdungen gegenüber Borrmann verstieg.
 
Der NPD-Volksvertreter enthielt sich nach der Tirade bei der Abstimmung zum Petitionsausschuß-Bericht der Stimme und stellte in Rahmen einer persönlichen Erklärung die volksferne Abgehobenheit etablierter Landespolitiker deutlich heraus:

Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Donnerstag, 08. Juli 2010