FDP-Vorschlag absolute Frechheit

Ab 2013 soll für diejenigen Eltern, die ihre Kinder von eins bis drei Jahren nicht in Einrichtungen betreuen lassen wollen oder können, eine monatliche Zahlung, beispielsweise in Form von Betreuungsgeld, eingeführt werden.
 
So steht es in Absatz 4 des Paragraphen 16 im Achten Sozialgesetzbuch geschrieben. Die FDP-Landtagsfraktion forderte die Streichung von besagtem Absatz. Stattdessen sollen die freiwerdenden Mittel „für den weiteren Qualitätsausbau der Kinderförderung verwendet werden."

Der NPD-Landtagsabgeordnete Stefan Köster bezeichnete den Vorstoß der Liberalisten als „absolute Frechheit" und „Schlag ins Gesicht aller Familien." Zwar leisteten die Erzieherinnen in den Kindertageseinrichtungen - oft unter miserablen Bedingungen - eine hervorragende Arbeit. Der FDP-Vorschlag ziele aber darauf ab, Kinder ab dem sechsten Lebensmonat in eine Kita zu geben. Die Entscheidung darüber, wann sie ihren Nachwuchs in einer Einrichtung unterbringen wollen, liege aber ganz allein bei den Eltern.
 
Diese müßten eine Wahlfreiheit haben. Eltern, die ihre Kinder zunächst zu Hause behandeln wollten, gelte es genauso zu behandeln. „Das ist wahre Demokratie", hielt Köster den Alt-Parteien den Spiegel vor.

Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Donnerstag, 10. Juni 2010