Neues Gentechnikgesetz gehört in den Papierkorb

"Mit dem neuerlichen Entwurf eines Gentechnik-Gesetzes von Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer kann sich die NPD-Fraktion in keinster Weise zufrieden geben", stellte der agrar- und umweltpolitische Sprecher der NPD-Fraktion, Raimund Borrmann heute fest.

Auch wenn die vorgelegte Gentechnik-Novelle im Gegensatz zu ihrem Vorgänger in einigen Punkten Verbesserungen aufweist, kann die nationale Oppositionsfraktion auch diesen Versuch, die Gentechnik im Land zu etablieren, nur ablehnen.

Die Gesetzumgestaltung strotzt von entscheidenden Mängeln. Eine Koexistenz-Regelung von GVO-Produkten mit ökologischer und konventionell betriebener Landwirtschaft ist nicht möglich. Ob nun Abstände von 150 oder 300 Metern zwischen den verschiedensten Aussaaten eingehalten werden, spielt nur eine untergeordnete Rolle, denn gentechnische Verunreinigungen können in vielen verschiedenen Varianten auftreten.

Borrmann stellte weiterhin unmißverständlich klar, daß die zunehmende Verfütterung von gentechnisch modifizierten Futtermitteln in letzter Konsequenz auch für den Menschen gefährlich ist. Dieser steht am Ende der Nahrungskette und setzt sich mit dem Konsum von Gen-Produkten einer bisher nicht genau zu spezifizierenden Gefahr aus. Die bisherigen Studien zur "Grünen Gentechnik" sind nicht ausreichend, vor allem fehlen Langzeituntersuchungen. Außerdem ist die Kennzeichnungspflicht von GVO-Produkten, einschließlich der Erzeugung und Herstellung mittels Gen-Futtermittel, ungenügend.

"Ich fordere mit aller Entschiedenheit, daß das Bundkabinett die umstrittene Novelle dorthin verbannt, wo sie hingehört: in den Papierkorb. Ich appelliere zudem an die Beherrschten endlich umzudenken und sich radikal für ein generelles Anbauverbot von genveränderten Pflanzen einzusetzen", betonte Borrmann abschließend.
Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Mittwoch, 25. Juli 2007