Die Linke gerät in Panik – "Nationale Front" bröckelt

Die panische Reaktion Angelika Gramkows auf die Überlegungen der FDP-Fraktion, den Umgang mit der NPD-Fraktion im Schweriner Landtag zu überdenken, bezeichnete Udo Pastörs als Beweis dafür, daß die Linke die übrigen Parteien in eine Art neue Nationale Front zwingen wolle:

"Die Nationale Front war für die SED-Bonzen ein Mittel zur Disziplinierung der Blockparteien. Jetzt ist es im Schweriner Landtag nicht viel anders. Wenn es um die politische Auseinandersetzung, etwa um das Erinnern an den 17. Juni geht, dann sprechen die Täter von einst für die sogenannten bürgerlichen Parteien. Wenn die Geschlossenheit in der Auseinandersetzung mit der NPD Vorrang haben soll, wie Gramkow das fordert, dann heißt das nichts weniger als daß die SED-Nachfolge-Partei den Antifaschismus-Begriff heute wie damals instrumentalisiert. Denn auch die Aufständischen des 17. Juni waren ja nach SED-Lesart Faschisten.

Die FDP hat nur das ausgesprochen, was auch an der Basis der CDU kritisiert wird. Die Linke kann nicht für alle anderen Fraktionen sprechen. Auch wird immer deutlicher, daß das beschwörungsmäßige, fast liturgische Ablehnen von NPD-Anträgen von den Bürgern nicht mehr verstanden wird.

Die Nationale Front bröckelt – wir haben das erwartet. In jedem Falle wird die politische Arbeit der NPD-Fraktion von den weiteren politischen Entwicklungen im Landtag profitieren. Sollte die FDP, was anzunehmen ist, politisch korrekt einknicken, wird dies die Verwunderung der Bürger nur noch mehr verstärken. Sollte es dagegen tatsächlich einmal zum politischen Schlagabtausch kommen, wird es den Vertretern der Systemparteien schwerfallen, die sachlichen NPD-Anträge mit weiteren Platitüden zu beantworten."
Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Dienstag, 29. Juli 2008