Mecklenburg-Vorpommern: Mehr als 10.000 Asylbewerber erwartet

Mecklenburg-Vorpommern: Mehr als 10.000 Asylbewerber erwartet
 
Bundesweit bringt der unverminderte Zustrom von Asylbewerbern die Länder und Kommunen in Unterbringungsnot.
 
Offiziell werden in 2015 in Mecklenburg-Vorpommern laut Medienberichten rund 8.500 Asylbewerber erwartet. Diese Zahl dürfte jedoch nicht realistisch sein, zumal zum Ende des ersten Halbjahres bereits 7.500 laufende Asylverfahren gezählt wurden, zusätzlich leistet man sich den Luxus, weiteren 900 Ausländern den Status der Duldung zuzubilligen. Von Abschiebungen in nennenswerten Größenordnungen wurde hingegen nichts bekannt. Angesichts dieses zusammen bereits 8.400 Köpfe zählenden Personenkreises, ist die Prognose von 8.500 für das Gesamtjahr schlicht nicht haltbar. Hinzu kommen ja auch jene Bewerber in den Erstaufnahmestellen, die ihren Antrag teilweise noch gar nicht formell gestellt haben.  
 
Bei der geringen Anerkennungsquote sollte man eigentlich erwarten, parallel zum Zustrom müsste sich der Logik nach auch eine entsprechende Rückreisewelle in Bewegung setzen, zumal die Bearbeitung der Asylanträge offiziell zwischen 5 bis 8 Monaten in Anspruch nimmt. Folglich müssten so langsam die ersten abgelehnten Antragsteller aus dem Januar wieder ihren Koffer packen, die von 2014 müssten schon längst wieder außer Landes sein?
 
Die Erstaufnahmestelle nebst Außenstelle platzt aus allen Nähten und ein Rückgang der Zahl der Neuankömmlinge ist ebenfalls nicht feststellbar. Schon jetzt haben die Kommunen massive Probleme bei der Unterbringung der Asylbewerber. Landauf, landab wird privater Wohnraum angemietet. Vor diesem dramatischen Hintergrund ist der Vorschlag aus Baden-Württemberg, man solle Massen von Asylbewerbern doch einfach in leere Plattenbauwohnungen zwischen Rostock und Dresden einquartieren, somit könne man westliche Ballungsräume entlasten, an Einfältigkeit kaum noch zu überbieten.
 
Und mancherorts bröckelt die medial aufgebaute „Willkommenskultur“ schon deutlich und nachhaltig. Während man echte Kriegsflüchtlinge nach wie vor unterstützen möchte, bewegt der massenhafte Zuzug von offensichtlichen Wirtschaftsflüchtlingen, vornehmlich vom Balkan, so langsam die Gemüter. Und das Schwachsinnsargument, bei diesen Zuwanderern handle es sich um angeblich dringend benötige Facharbeiter, kann man bestenfalls noch im Zeitungsinterview unterbringen, die Leute vor Ort fassen sich hierzu nur noch an den Kopf. Die veröffentlichte Meinung von Medien und Politik entfernt sich täglich in Riesenschritten von der Wahrnehmung im Volk.
Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Donnerstag, 13. August 2015