NPD-Fraktion fordert Schwerpunktstaatsanwaltschaft „Gesundheitswesen"

Der Abrechnungsbetrug im deutschen Gesundheitswesen nimmt immer dreistere Züge an. Ob Krankenhäuser, Apotheken, Ärzte, Pflegedienste oder Pharmaunternehmen, in allen Bereichen wird getrickst und getürkt.

Bereits 2009 forderte die NPD-Fraktion die Schaffung einer landeseigenen Antikorruptionseinheit für den Bereich des Gesundheitswesens. Damals wurde den Nationalen entgegengehalten, im „Gesundheitsland" Mecklenburg-Vorpommern gäbe es keine schwarzen Schafe im Gesundheitswesen, folglich sei eine solche Forderung absurd.

Parallel zur Parlamentsinitiative der NPD-Fraktion wurde auch die Landespolitik in Schwerin von der Wirklichkeit eingeholt, unter Federführung des Landeskriminalamtes Niedersachsens gab es länderübergreifende Razzien bei Ärzten und sogenannten Krebsapotheken, unter anderem auch in Rostock, Güstrow und Schwerin.

Bundesweit dürfen nur 400 Apotheken lebensnotwendige Krebsmedikamente vertreiben. Pharmaunternehmen haben offenbar mit zahlreichen dieser Krebsapotheken Beratungsverträge abgeschlossen, um so unerlaubte Rabattzahlungen zu vertuschen. Und dieser Skandal ist nur die Spitze des Eisberges in Sachen Korruption im Gesundheitswesen.

Der sozialpolitische Sprecher der NPD-Fraktion, Stefan Köster, machte im Plenum deutlich, Korruption ist kein Kavaliersdelikt und die Einrichtung einer Schwerpunktstaatsanwaltschaft ist zwingend notwendig, um der Medizinmafia auf Augenhöhe begegnen zu können.



Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Donnerstag, 26. April 2012