Kriminelle Ausländer raus!

Die Antragseinbringung gelang dem Parlamentarischen Geschäftsführer der NPD-Fraktion, Stefan Köster, noch einigermaßen „unbeschadet". Bei seiner geplanten Erwiderungsrede auf die wirren und kaum zum Thema gehörenden Ausführungen des „NS-Widerstandskämpfers" und „Sozialdemokraten" Dr. Gottfried Timm (Jahrgang 1956), der durch die Gnade der späten Geburt gottlob nie selber wirklich Widerstand leisten brauchte, drehte ihm die Präsidentin erst das Wort und dann auch sicherheitshalber das Mikrofon ab. Den erteilten Ordnungsrufen folgte am Ende sogar noch der Saalverweis.

Es blieb daher dem NPD-Fraktionsvorsitzenden Udo Pastörs vorbehalten, den versammelten Superdemokraten in den verbliebenen vier Minuten NPD-Redezeit den Spiegel vorzuhalten.

Pastörs warf dabei auch völlig zur Recht die Frage auf, was wohl die vielbeschworene Meinungsfreiheit draußen im Land und auch im Parlament überhaupt noch für einen Wert darstellen kann, wenn einem für die Inanspruchnahme dieses Grundrechtes „Ordnungsmaßnahmen" bis hin zum „Knast" drohen können?







zurück | drucken Erstellt am Freitag, 17. Dezember 2010