Landtagsabgeordnete der NPD zur Übernahme der Patenschaft bereit

Der NPD-Fraktionschef Udo Pastörs rügte scharf den Vorstoß des SPD-Fraktionsvorsitzenden Nieszery, der mit seinem dreisten Schreiben an den Bundespräsidenten diesen in die parteipolitische Auseinandersetzung in Mecklenburg-Vorpommern hineinziehen will. Gerade die SPD, die ständig Toleranz und Zivilcourage predigt, zeigt mit ihrer Aktion eindrucksvoll, daß es ihr in Wirklichkeit um die Ausgrenzung Andersdenkender geht. Um so schlimmer ist das Vorhaben zu bewerten, wenn dieses geschmacklose Vorgehen auch noch auf dem Rücken eines Kleinkindes vorangetrieben wird.

Die Patenschaft gilt dem Neugeborenen und hat mit den vermuteten oder tatsächlichen Ansichten der Eltern nichts zu tun.

Der NPD-Fraktionsvorsitzende im Schweriner Landtag, Udo Pastörs, bewertete das Verhalten von Nieszery heute in Schwerin:
 
„Die Verlogenheit der SPD widert einen nur noch an. Herr Nieszery sollte sich schämen, Kleinkinder für seine Ausgrenzungsrituale in Anspruch zu nehmen. Wo sind wir eigentlich hingekommen, wenn ein Kind für seine Eltern in geistige Haftung genommen wird? Mit politischer Auseinandersetzung hat diese Angelegenheit jedenfalls nichts mehr zu tun. Was die Übergabe der Urkunde und des Geldes angeht, bin ich persönlich gerne bereit, beides im Namen des Bundespräsidenten der Familie Müller zu überbringen, sollte sich vor Ort tatsächlich kein Amtsträger hierfür finden. Herr Nieszery beschädigt zudem mit seiner dreisten Forderung das Amt des Bundespräsidenten, dem gerade die Distanz zur Parteipolitik und die parteipolitische Neutralität auferlegt ist.“

Gleichzeitig kündigte der NPD-Fraktionsvorsitzende an, zusammen mit dem Parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktion, Stefan Köster, die Patenschaft für das siebte Kind der Familie Müller übernehmen zu wollen und die Prämie in Höhe von 500 Euro aus Eigenmitteln zur Verfügung zu stellen, sollte der Bundespräsident wider erwarten einknicken.
zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 30. November 2010