Handfester sozialpolitischer Skandal wird im Landtag klein geredet

Was in unserer Heimat längst bittere Realität geworden ist, wird einmal mehr von einem Bericht bestätigt, den die Landesregierung in Auftrag gegeben hatte. Zum Ergebnis kam eine Situationsanalyse der Prognos AG zur Lebenssituation der Haushalte mit Kindern, daß jedes dritte Kind in Mecklenburg-Vorpommern in Armut aufwachsen muß. Gemessen am bundesweiten Durchschnittseinkommen sind hierzulande 224.000 Haushalte mit 70.000 Kindern von materieller Armut betroffen.
 
Diese Zahlen lassen die politische Klasse kalt. Routiniert äußerten sich die Vertreter der verantwortlichen Altpolitiker im Rahmen einer Debatte zum Prognos-Bericht und lassen weiter Aktivitäten für eine reale Besserung der Lage vermissen. Das vorgelegte Papier ist ein Beleg dafür, daß das Armenhaus der Nation - Mecklenburg-Vorpommern – somit weit davon entfernt ist, ein „Kinderland“, geschweige denn ein „Kinderland Nummer 1“ zu werden. Denn das jahrein jahraus stete Anwachsen von Kinderarmut war und ist in der etablierten Landespolitik kaum Gegenstand ernsthaften politischen Handelns gewesen. 
 
Allein die NPD-Fraktion hat sich die Bekämpfung der Kinderarmut als politisches Leitziel gesetzt. Der NPD-Volksvertreter Stefan Köster sagt hierzu:

zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 14. Oktober 2010