Das „System“ demaskiert sich selbst

Nachdem aus dem Auslandseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan auch sprachlich ein Krieg geworden ist, läßt nun der Bundespräsident Horst Köhler die Maske fallen. Er machte in einem Interview klar, daß die Bundesrepublik auch militärische Mittel einsetzen muß, „um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen“.
 
Dazu sagte der Vorsitzende der NPD-Landtagsfraktion, Udo Pastörs, heute in Schwerin: „Nun wird vom höchsten Repräsentanten der Bundesrepublik bestätigt, was wir in den zahlreichen Debatten um Bundeswehr und Auslandseinsätze immer wieder gesagt haben: Die Kriege werden aus wirtschaftlichen Gründen geführt, die Verteidigung unserer Sicherheit und die Verbreitung der Demokratie sind nur vorgeschoben.“
 
Weiter sagte Pastörs: „Der Krieg gegen die Paschtunen, die als Taliban bezeichnet werden, dient der Umsetzung us-amerikanischer Wirtschaftsinteressen. Horst Köhler stellt aber schon in Aussicht, daß die Soldaten der Bundeswehr künftig auch für die Wirtschaftsinteressen deutscher Konzerne in den Krieg geschickt werden könnten. Vor diesem Hintergrund sollte das Bundesverteidigungsministerium in Bundeskriegsministerium umbenannt werden.“
 
„Die Kriegstreiber sitzen im Bundestag. Sie schicken unsere Soldaten in völkerrechtswidrige Angriffskriege. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß die „demokratischen“ Kriegstreiber sprachlich versuchen ihre Absichten hinter harmlos klingenden Worten zu verstecken. Sie handeln gegen das Grundgesetz, denn deutsche Soldaten dürfen hiernach nur zur Verteidigung eingesetzt werden. Darum sollten es die selbsternannten Demokraten in Zukunft unterlassen, die NPD und ihre Mitglieder als „Verfassungsfeinde“ zu bezeichnen. Die wirklichen Feinde des Grundgesetzes sind nicht in der NPD sondern in den sich demokratisch nennenden Parteien zu finden.“
 
„Wir fordern“, sagte Udo Pastörs abschließend, „den sofortigen Abzug aller fremden Truppen aus Deutschland und die Beendigung sämtlicher Auslandeinsätze der Bundeswehr. Keine deutschen Soldaten im Ausland und keine ausländischen Soldaten auf deutschem Boden!“
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 28. Mai 2010