Werften in Wolgast und Stralsund müssen erhalten bleiben!

Das 65-Millionen-Euro-Rettungspaket für die Hegemann-Werften dürfte womöglich zu spät kommen. Die Unternehmen sind in ihrem Bestand stark gefährdet.

Alleine die Landesregierung stellt der angeschlagenen Unternehmensgruppe quasi über Nacht 28 Millionen Euro zur Aufrechterhaltung der kurzfristigen Zahlungsfähigkeit zur Verfügung. Dabei bleibt offen, ob diese öffentlichen Gelder jemals wieder zurückfließen, zumal Sicherheiten nur begrenzt zur Verfügung stehen.

„Bei der Unterstützung für Hegemann geht die Landesregierung voll ins unkalkulierbare Risiko“, so der finanzpolitische Sprecher der NPD-Fraktion, Stefan Köster, „die Werften taumeln bereits am Abgrund.“ Und weiter: „Es bleibt festzuhalten, daß es der Landesregierung an einem wirtschaftlichen Gesamtkonzept gänzlich fehlt.“

Nach Auffassung der NPD sollten staatliche Transferleistungen auch mit einem unmittelbaren Zugriff auf die Eigentumsverhältnisse der betroffenen Unternehmungen verbunden sein. Ansonsten droht erneut die Abwälzung von Verlusten auf den Steuerzahler.

Die gesamte Notfinanzierung kann nur mit einem Geflecht aus staatlichen Mitteln, halbstaatlichen Bankkrediten und dazugehörigen Bürgschaften von Land und Bund überhaupt auf den Weg gebracht werden. Allein dieser Umsand zeigt, wie extrem angespannt die Lage der Werften bereits ist. Wenn nur ein Baustein dieser waghalsigen Finanzierung fällt, droht ein Dominoeffekt und damit das Aus für die Hegemann-Werften in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 16. Oktober 2009