Erneutes Ende vor dem Anfang bei Wadan/Nordic Yards?

Nachdem die NPD-Fraktion schon in der Vergangenheit die Hintergründe des damaligen Wadan-Eigners Burlakow ans Licht der Öffentlichkeit brachte, ist es nun anscheinend wieder notwendig auch den neuen „Investor“, Witalij Jussufow (29), genauer unter die Lupe zu nehmen.

Dieser hat die ehemaligen Wadan-Werften für rund 41 Millionen Euro erst kürzlich übernommen und sorgt jetzt schon für Negativschlagzeilen. Er habe bisher nur die Summe von 21 Millionen Euro überwiesen, die Restzahlung von 20 Millionen Euro, für die Grundstücke, steht indes noch aus. Vor diesem Hintergrund sagte der NPD-Fraktionsvorsitzende, Udo Pastörs, heute in Schwerin: „Es wird immer wahrscheinlicher, daß Jussufow lediglich an den Maschinen, dem Material und dem Spezialwissen interessiert ist, um dieses in die bereits im Bau befindliche neue Werft in Rußland einzubringen. Die Liegenschaften sind nicht nach Rußland transferierbar und bei 21 Millionen, kann man daher nur von einem Schnäppchen sprechen.“

„In Rußland pfeifen es schon die Spatzen von den Dächern“, so Pastörs weiter, „daß es sich beim Kauf der insolventen Werften, um indirekte Wahlkampfhilfe für die wirtschaftspolitisch angeschlagene Kanzlerin Angela Merkel handele. Zumal der ehemalige Wadan-Eigner Burlakow immer noch mit 17 Prozent an den in Nordic Yards umbenannten Werften beteiligt sein soll und zwar über eine sogenannte Schweizer Briefkastenfirma. Hierdurch offensichtlich verunsichert, wirkte die Landesregierung in der heutigen Debatte über die Zukunft der maritimen Industrie in MV, absolut kopflos.“

zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 23. September 2009