Blue-Card-Pläne fördern unkontrollierbare Einwanderung

"Der von Wirtschaft und Politik gemeinsam herbeigeführte Fachkräftemangel soll nun der Türöffner für weitere Masseneinwanderung sein. Die von EU-Kommissar Frattini heute unmißverständlich vorgestellten Vorschläge zur Einführung einer Blue-Card können auch schnell für Mecklenburg-Vorpommern ein Problem werden", stellte heute der Parlamentarische Geschäftsführer der NPD-Fraktion, Stefan Köster, in Schwerin fest.

Stefan Köster bezeichnete weiterhin, die Pläne Frattinis als Lohndrücker- und Überfremdungspläne. Wieder einmal will die Politik vor den Profitinteressen des Großkapitals in die Knie gehen. Er wies darauf hin, daß gerade sein Bundesland erheblich von einer Abwanderungswelle junger Deutscher betroffen sei. Es sei daher nicht auszuschließen, daß diese Lücke dann recht schnell durch Einwanderer aus der Dritten Welt gestopft werden soll.

"Die Frage der Zuwanderung und der Arbeitsmarktpolitik muß auch weiterhin durch nationale Gesetzgebung geregelt werden. Auch hier erteilen wir der dreisten Einmischung Brüssels ein klare Absage", so der NPD-Abgeordnete weiter.

Wenn man tatsächlich auf fremde Facharbeit zurückgreifen muß, dann habe das ausschließlich durch Saisonarbeitsverträge zu geschehen. Das Modell einer begrenzten Erteilung einer Erlaubnis von anfangs 2 Jahren und einer danach eventuellen Verlängerung lehne die NPD-Fraktion entschieden ab. Vielmehr dränge sich beim Frattini-Konzept der Verdacht auf, daß er von qualifizierten Facharbeitern redet, aber tatsächlich die Schleusen auch für Wirtschaftsflüchtige aufreißen möchte, die dann als Hilfsarbeiter einen weiteren Lohndruck entfachen. Solche Zuwanderungsschübe seien angesichts der Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt fatal, zumal man dann auch davon ausgehen muß, daß es nicht lange dauert und auch noch die Familienangehörigen nachkommen.

Stefan Köster abschließend:

"Grundsätzlich ist der Facharbeitermangel durch Ausbildungs- und Fortbildungsoffensiven zu bekämpfen. Die Wirtschaft hat einen enormen Nachholbedarf, was gerade die Bereitstellung von Ausbildung betrifft. Hier gilt es zu investieren, anstatt nach Masseneinwanderung zu schreien."
zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 23. Oktober 2007