Windkraftausbau: „Friedländer Große Wiese“ im Würgegriff der Landesregierung

Im Schweriner Landtag setzte sich die NPD-Fraktion für den Schutz der „Friedländer Große Wiese“ ein. Grund: Die Windkraft-Lobby plant wo möglich den größten Windpark Mecklenburg-Vorpommerns in der einzigartigen Kulturlandschaft zu errichten.

NPD-Landtagsabgeordneter Tino Müller unterstrich dabei die besondere Bedeutung der Region zwischen Friedland und Ferdinandshof. Inhaltlich schwach agierte hingegen der SPD-Landtagsabgeordnete Patrick Dahlemann. Er zog skurrile Vergleiche zwischen den Windkraftkritikern und deutschen Arbeitern.

Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit, bezahlbaren Strompreise

Auf diese drei Komponenten kommt es an. Doch in der Bundesrepublik Deutschland ticken die Uhren anders. Aus populistischen Erwägungen stieg man quasi über Nacht aus der Atomenergie aus, ohne ausreichende Alternativen bereitstellen zu können. Nun müssen auf Teufel komm raus Lösungen her, um die Versorgungssicherheit herzustellen. In Mecklenburg-Vorpommern scheint dafür jedes Mittel recht. Geht es nach dem Willen der Landesregierung, muss die Umweltverträglichkeit den Zielen der Energiewende weichen. Doch ist die Windkraft tatsächlich die Allheillösung? Die „Friedländer Große Wiese“ steht damit symbolisch für das hausgemachte Problem der Regierenden.

zurück | drucken Erstellt am Freitag, 22. April 2016