Lehrstellenmarkt: Lieber ausländische Jungendliche anstatt deutsche Hauptschüler?

Der Wahnsinn in Sachen Asyl- und Ausländerpolitik geht in die nächste Runde. Noch vor wenigen Wochen kritisierte auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), viele Unternehmen verweigern Ausbildungssuchenden mit Hauptschulabschluss den Zugang zur betrieblichen Ausbildung.
 
Alleine im Nordosten suchten noch im April dieses Jahres 4600 Bewerber, überwiegend mit Hauptschulabschluss („Berufsreife“), einen Ausbildungsplatz. Nunmehr verkündet Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) stolz, die 135 jungen Leute aus Spanien, Polen und Kroatien, die im neuen Lehrjahr ihre Berufsausbildung in Mecklenburg-Vorpommern beginnen, seien eine Bereicherung für das Land.
 
Laut IHK-Präsident Hans Thon würden diese Jugendlichen hier eine „Premiumausbildung“ erhalten. Die Ausbildungsberufe sind zudem im Bereich Hotel- und Gaststättengewerbe, in der Metall- und Elektroindustrie und in der Altenpflege angesiedelt.
 
Anstatt vorrangig deutsche Schulabgänger direkt in die Ausbildung zu übernehmen oder diese gezielt für eine Lehrstelle zu qualifizieren, dürfen diese nun zuschauen, wie ihnen die Jugend Europas und demnächst die Wirtschaftsflüchtlinge aus der halben Welt die Ausbildungsplätze wegnehmen. Und dieser arbeits- und bildungspolitische Skandal wird auch noch von Politik, Medien und Arbeitgeberverbänden bejubelt. Und die ausländischen Jugendlichen werden mit einem Programm namens „MobiPro-EU“ quasi auch noch angeworben.
 
Der Fraktionsvorsitzende der NPD im Schweriner Landtag, Udo Pastörs, mahnte daher ein Umdenken der Politik an:
 
„Es kann doch nicht wahr sein, dass man deutsche Hauptschüler von der Schulbank in die Arbeitslosigkeit entlässt und gleichzeitig Jugendliche aus Süd- und Osteuropa anwirbt, um hier die Lücken im Lehrlingsmarkt zu füllen, zumal in Berufsfeldern, die gerade auch für Bewerber mit Berufsreife durchaus geeignet sind. Und sollte hier eine Qualifizierungslücke bestehen, dann wäre es allemal besser, erst einmal die eigenen Schulabgänger zu fördern, anstatt Jugendliche aus halb Europa anzuwerben. Man fragt sich wirklich, welche kruden Motive Arbeitgeberverbände und Regierungspolitik umtreibt, einen solchen Unfug auch noch voranzutreiben?“
zurück | drucken Erstellt am Freitag, 31. Juli 2015