P + S Werften: Insolvenzverwalter kündigt weitere juristische Schritte an

Der Insolvenzverwalter der P+ S Werften in Stralsund und Wolgast, Berthold Brinkmann, kündigte in der heutigen Sitzung des Untersuchungsausschusses zur Werftenpleite weitere juristische Schritte an.
 
Gegen ehemalige Mitglieder der Werftengeschäftsführung solle geklagt werden. Auf Nachfrage des NPD-Fraktionsvorsitzenden Udo Pastörs, ob es hier auch um eine strafrechtliche Relevanz gehe, betonte Brinkmann, dies könne er persönlich nicht beurteilen, dies sei Aufgabe der zuständigen Staatsanwaltschaft.
 
Während Brinkmann als Insolvenzverwalter eine Schadensersatzklage gegen die Gutachterfirma KPMG anstrebt, will das Land einen außergerichtlichen Vergleich mit den ehemaligen Gutachtern erzielen.  
 
Im Anschluss an die Ausschusssitzung kommentierte der NPD-Fraktionsvorsitzende Udo Pastörs:
 
„Aus meiner Sicht hat der Untersuchungsausschuss bis heute relativ wenig Handfestes zu Tage gefördert. Dass ein Beratungskonzern wie KPMG in einem Gutachten über 100 Millionen Euro vergisst zu berechnen, kann man sich nicht wirklich vorstellen. Die Klärung dieses Sachverhaltes ist für mich derzeit der wichtigste Punkt. Sollte es hier womöglich einen Einfluss der Politik gegeben haben, dann wird es für einige Herrschaften im Land noch ziemlich eng.“
zurück | drucken Erstellt am Montag, 15. Juni 2015