NPD-Landtagsfraktion verurteilt veranlasste Zwangsverkäufe von Eigenheimen

Die NPD-Fraktion im Schweriner Landtag hat die Vorgehensweise des Job-Centers Vorpommern-Greifswald, Eigentümern eines Hausgrundstückes zum Zwangsverkauf der Immobilie zu nötigen, scharf kritisiert und fordert den Landtag mit einem entsprechenden Antrag auf, diese Verfahrensweise zu verurteilen.
 
Das Job-Center ist offenbar flächendeckend dazu übergegangen, Beziehern von Arbeitslosengeld II, die Eigentümer von Hausgrundstücken mit mehr als 800 Quadratmetern sind, die Leistungen zu versagen und ihnen aufzugeben, zunächst dieses Hausgrundstück in seiner Gesamtheit – nicht nur den womöglich unangemessen Teil – zu verwerten, und vom Ertrag ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Nach Auffassung der NPD-Fraktion müsse man den Betroffenen zumindest die Möglichkeit einräumen, nur den unangemessenen Anteil des Immobilienvermögens, etwa durch Grundstücksteilung, zu veräußern.
 
Offensichtlich versucht der notorisch klamme Landkreis über den Umweg Job-Center massiv Geld einzusparen. Dazu passt auch die aktuelle Berichterstattung, Mitarbeiter der Behörde hätten potenziellen Antragsstellern in den sogenannten Erst- und Ausweggesprächen wiederholt nahe gelegt, Verzichtserklärungen auf Hartz IV zu unterschreiben.
zurück | drucken Erstellt am Montag, 01. Juni 2015