Werften-Untersuchungsausschuss: Sellering bleibt unverbindlich

Als Zeuge vor dem Werften-Untersuchungsausschuss blieb Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) unverbindlich und wiederholte lediglich erneut seine Auffassung, der Landesregierung seien im Zusammenhang mit der gescheiterten Werftenrettung keine Vorwürfe zu machen.
 
Auch dass ein neues Gutachten vorliegt, welches der damaligen Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft KPMG Fehler beim Sanierungsgutachten bescheinigt, beeindruckte den Landesvater offenbar wenig. Nur weil ein Gutachten Fehler aufweise, müsse es in seiner Empfehlung nicht auch zwingend falsch sein.
 
Der NPD-Fraktionsvorsitzende im Schweriner Landtag und Mitglied des Werften- Untersuchungsausschusses, Udo Pastörs, nahm nach der Ausschusssitzung hierzu Stellung:
 
„Ich denke, der Ministerpräsident Erwin Sellering macht es sich mit seiner Zeugenaussage etwas einfach. Nach meinem Eindruck vermeidet er bewusst jeden Tiefgang, es geht offenbar nur darum, eine Konkretisierung zu vermeiden. Bei der Werftenrechnung ging es meines Erachtens auch darum, über den Wahltermin der Landtagswahl 2011 zu kommen. Insofern haben Sellering und die Koalitionsparteien von SPD und CDU für sich selber zwar ein positives politisches Ergebnis erzielt, das wirtschaftliche Ergebnis ihres Handels ist und bleibt eine Katastrophe für die Werftmitarbeiter und den Steuerzahler.“
zurück | drucken Erstellt am Montag, 13. April 2015